An einer Stichprobe von 209 Personen (von 300 ausgegebenen Fragebögen)
wurde das Auftreten von Flow im beruflichen Kontext und in der Freizeit,
Persönlichkeitsvariablen mit der deutschen Fassung des „Personality
Research Form“ und soziodemo-graphi-sche Kennwerte erhoben.
Die regressionsanalytischen Ergebnisse zeigen, daß ausgeprägtes
Leistungsstreben in Beruf und Freizeit den deutlichsten Zusammenhang aufweist.
Für den beruflichen Bereich erwies sich weiters Hilfsbereitschaft,
Dominanzstreben und geringes soziales Anerkennungsbedürfnis als förderlich.
In der Freizeit zeigten sich außer dem Leistungsstreben auch eine
ausgeprägte spielerische Grundhaltung als positiv relevant, während
Ordungsstreben und Dominanzstreben das Flowerleben in der Freizeit hemmen.
Die Einflüsse der Persönlichkeit sind im beruflichen Kontext
weitaus mehr bestimmend als im Freizeitbereich. Insgesamt wird die Auffassung
von Csikszentmihalyi weitgehend bestätigt, wonach neben situativen
Faktoren, auch Persönlichkeitsfaktoren das erleben von Flow beeinflussen.