Das Thema dieser Diplomarbeit befasst sich mit der Problematik bezüglich
einer mangelnden Differenzierung der neuen Euromünzen und Eurobanknoten
im Vergleich zur Schillingwährung. Insgesamt nahmen an dieser mittels
Fragebogen-Methode, sowie einer tachistoskopischen Untersuchung, durchgeführten
Studie 48 Personen, davon waren je zwölf Frauen und je zwölf
Männer der Altersgruppe bis 30 sowie der Altersgruppe über 50
Jahre zuzuordnen, teil. Die Ergebnisse hinsichtlich der Differenzierung
der Euro- vs. Schillingwährung, zeigen, dass für erstere signifikant
längere Reaktionszeiten benötigt werden. Des weiteren können
signifikante Reaktionszeitunterschiede in der niedrigen und in der mittleren
Nennwertkategorien zwischen Euro- und Schillingmünzen festgestellt
werden, jedoch nicht zwischen den hohen Nennwertkategorien. Die Beurteilung
der Euromünzen ergibt signifikante Unterschiede zwischen den Altersgruppen;
Alterseinflüsse. In Bezug auf signifikant längere Reaktionszeiten
bis zur Erkennung der Euro- im Vergleich zur Schillingwährung, lassen
sich in allen Zeitdurchgängen und Testbedingung feststellen. Als Einflussfaktoren
auf die Reaktionszeiten bis zur Erkennung der Eurowährung erweisen
sich die Beurteilung der neuen Währung, sowie das Vertrauen und die
Einstellung. Das Geschlecht, das subjektive Belastungsempfinden, die Schilling-Sentimentalität,
Appetenz und Aversion, sowie der Wissensstand und die Branche zeigen keinen
Einfluss. Bezüglich Euro-Preis- bzw. Wertgefühl war festzustellen,
dass die Euro-Schätzungen vor allem in hohen Preiskategorien weit
über den tatsächlichen Werten der Produkte liegen. Zusätzlich
zeigten sich signifikant längere Bearbeitungszeiten für die Euro-
als für die Schilling-Preisschätzungen. Die Ergebnisse
zum Euro- vs. Schilling-Bild verdeutlichen, dass es signifikante Beurteilungsunterschiede
zwischen Euro- und Schillingwährung gibt. Darüber hinaus wurde
die Schillingwährung deutlich positiver beurteilt als die Eurowährung.