Zusammenhang von Lateralisation mit Befindlichkeit und Reaktionsvermögen


Diplomarbeit von Petra Tamler

Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel

Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Univ.-Doz. am Institut für Psychologie der Universität Wien


Trimmel et al. (1992) fanden, daß die Stabilität der Augendominanz mit dem Ausmaß der langfristigen Computertätigkeit in Zusammenhang steht. In der vorgelegten Diplomarbeit wird der Frage nachgegangen, ob die Augendominanz bzw. deren Stabilität von kurzfristigen Tätigkeiten beeinflußt wird und deren subjektiven Korrelate. Nach einem quasiexperimentellen 2 (Computertätige vs. Nichtcomputertätige) X 3 (räumlich, sprachlich und kreativ produktive Aufgaben) X 2 (Papier/Bleistift vs. Computervorgabe) Design wurden im Anschluß an die experimentellen Bedingungen Reaktionszeit, Befindlichkeit und Augendominanz erhoben. Zur Kontrolle der intervenierenden Variablen wurden der Visus (Jäger), die Händigkeit (H-D-T) und weitere Lateralitätsaspekte (Harris) erhoben. Die Ergebnisse belegen abermals, daß Computeranwender eine stabilere Augendominanz aufweisen als die Vergleichsgruppe. Vpn mit stabiler Augendominanz weisen eine signifikant schnellere Reaktionszeit auf als jene mit einer variablen. Dabei bestehen keine Zusammenhänge von Augendominanz mit Handdominanz und Fußdominanz.

Wien, am 9.6.96