Zum Zusammenhang von beruflichen und Freizeitfaktoren und dem Selbstkonzept


Diplomarbeit von Nicole Szimak

Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel

Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Univ.-Doz. am Institut für Psychologie der Universität Wien


Zum Einfluss stimulusbezogener und personenbezogener Determinanten auf die Bewegungsantizipation In der vorgelegten Diplomarbeit wird der Einfluss stimulusbezogener und personenbezogener Determinanten auf die zeitliche und räumliche Einschätzung des Bewegungsverlaufs untersucht. Die Stimulusbedingungen variierten nach 3 Dimensionen: 4 Richtungen, 3 Geschwindigkeiten und 4 Kurvenformen (somit 48 Testitems). Die Vorgabe erfolgte mit Hilfe eines vom Kandidaten dafür entwickelten Computerprogrammes. Die Genauigkeit der Zeitschätzung wird in msec und die räumliche Genauigkeit in Pixel ausgegeben. Die statistisch signifikanten Haupteffekte der Stimulusbedingungen zeigten die beste zeitliche Schätzung bei langsamen Bewegungen, gefolgt von schnellen und von beschleunigten. Die räumliche Einschätzung erfolgte am besten bei linearen, gefolgt von harmonischen, Sinuskurven und von exponentiellen Kurven. Bei den 57 Vpn zeigte sich, daß Personen welche zumindest 20 Wochenstunden eine Sportart betreiben (N = 13), bei der eine Antizipation von Fremdbewegung bedeutungsvoll ist (Volleyball, Tennis, Fußball), die zeitliche Dimension signifikant genauer antizipierten als die restlichen Vpn. Keine Erfahrungsabhängigkeit zeigte sich in der räumlichen Antizipation.

Wien, am 1. 5. 1995