Zur Wirkung eines niederfrequenten Magnetfeldes auf Leistungs-Befindlichkeits- und Persönlichkeitsfaktoren


Diplomarbeit von Elke Schweiger


In der von Elke Schweiger vorgelegten Diplomarbeit - Zur Wirkung eines niederfrequenten Magnetfeldes auf Leistungs-, Befindlichkeits- und Persönlichkeitsfaktoren - wird die Auswirkung eines 50 Hz Feldes auf bedeutsame psychologische Variablen experimentell geprüft. Die im Nahbereich eines Umspannwerkes durchgeführten Untersuchungen wurden unter Mitwirkung der Technischen Universität Wien organisiert, welche z.T. auch die technische Mitbetreuung übernahm. Nach einem Gruppen-Perioden-Versuchsplan wurden die experimentellen Effekte an 66 Vpn (30 in der Lärm- und Kontroll-, sowie 36 in der Magnetfeld- und Kontrollbedingung) in den abhängigen Variablen: Aufmerksamkeits- Belastungstest (d2), Wahrnehmungsgeschwindigkeit und Genauigkeit sowie Merkfähigkeit untersucht. Die Erhebung von Persönlichkeitsparametern und deskriptive Kennwerte sowie die empfundenen Belastungen ergänzten die erhobenen Daten ebenso wie die genaue Vermessung der Magnetfeldstärke (1mT) und des Lärmes (45 dB(A)). Die Hauptergebnisse zeigen keinen Unterschied zwischen Lärm- und Kontrollbedingung, aber eine statistisch signifikant reduzierte Konzentrationsleistung und Befindlichkeit (Kopfschmerzen, Konzentrationsbeeinträchtigung, etc.) in der Magnetfeldbedingung. Sensible Personen zeigten sich zwar in beiden Versuchsbedingungen irritiert, die Angaben psychischer und körperlicher Veränderungen zeigen aber eine stärkere Beeinträchtigung in der Magnetfeld Bedingung.

Wien, am 16.2.1993