Um Motivationsmechanismen des Nichtrauchens und kontrollierten Rauchens zu untersuchen, wurde ein Fragebogen konstruiert und mit der Berechnung einer k-means Clusteranalyse wurden die Items in 4 verschiedene Gruppen eingeteilt.
Mit dem Allgemeinen Linearen Modell (GLM) konnte festgestellt werden,
dass sich Nichtraucher, kontrollierte Raucher und Exraucher signifikant
in ihren Motivations-mechanismen unterscheiden. Kontrollierte Raucher zeigen
eine geringere Ausprägung der Stärke der Motivationsmechanismen
als Nichtraucher, teilweise auch als Exraucher. Zusammenfassend kann gesagt
werden, dass von allen Raucherkategorien die Motiationsmechanismen, welche
die Vorbildwirkung von Modellpersonen und die schlechten Auswirkungen
des Rauchens auf das Aussehen beinhaltet, an erster Stelle genannt werden.
Weiters ist zu beobachten, dass Exraucher, die Rangreihenfolge betrachtend,
in den Motivations-mechanismen, rationale Gründe betreffend, höhere
Werte erzielen als im Cluster 2, das soziale Gründe und schlechtes
Ansehen zusammenfasst, im Unterschied zu den Nichtrauchern und kontrollierten
Rauchern. Von allen Kategorien am niedrigsten eingestuft werden Motivationsmechanismen
des gesteigerten Wohlbefindens.
Weiters wurde ersichtlich, dass Raucher eine höhere Nikotinabhängigkeit
haben als kontrollierte Raucher und Raucher mehr suchterzeugende Mittel
konsumieren als Nichtraucher. Die Hypothese, dass das Rauchverhalten der
Eltern Einfluss auf den Beginn des Rauchens hat, konnte nicht bestätigt
werden.
Die am häufigsten verwendeten Kontrollmechanismen des Rauchens
und deren Wirksamkeit konnten eruiert werden.