Motivationsmechanismen des Nichtrauchens und des kontrollierten Rauchens


Diplomarbeit von Rojko Kerstin E.

Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel

Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Univ.-Doz. am Institut für Psychologie der Universität Wien


Um Motivationsmechanismen des Nichtrauchens und kontrollierten Rauchens zu untersuchen, wurde ein Fragebogen konstruiert und mit der Berechnung einer k-means Clusteranalyse wurden die Items in 4 verschiedene Gruppen eingeteilt.

Mit dem Allgemeinen Linearen Modell (GLM) konnte festgestellt werden, dass sich Nichtraucher, kontrollierte Raucher und Exraucher signifikant in ihren Motivations-mechanismen unterscheiden. Kontrollierte Raucher zeigen eine geringere Ausprägung der Stärke der Motivationsmechanismen als Nichtraucher, teilweise auch als Exraucher. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass von allen Raucherkategorien die Motiationsmechanismen, welche die Vorbildwirkung von  Modellpersonen und die schlechten Auswirkungen des Rauchens auf das Aussehen beinhaltet, an erster Stelle genannt werden. Weiters ist zu beobachten, dass Exraucher, die Rangreihenfolge betrachtend, in den Motivations-mechanismen, rationale Gründe betreffend, höhere Werte erzielen als im Cluster 2, das soziale Gründe und schlechtes Ansehen zusammenfasst, im Unterschied zu den Nichtrauchern und kontrollierten Rauchern. Von allen Kategorien am niedrigsten eingestuft werden Motivationsmechanismen des gesteigerten Wohlbefindens.
Weiters wurde ersichtlich, dass Raucher eine höhere Nikotinabhängigkeit haben als kontrollierte Raucher und Raucher mehr suchterzeugende Mittel konsumieren als Nichtraucher. Die Hypothese, dass das Rauchverhalten der Eltern Einfluss auf den Beginn des Rauchens hat, konnte nicht bestätigt werden.
Die am häufigsten verwendeten Kontrollmechanismen des Rauchens und deren Wirksamkeit konnten eruiert werden.