EEG-Gleichspannungsänderungen und ereigniskorrelierte Potentiale in kognitiven Belastungssituationen bei Personsn des Verhaltenstyps A/B


Diplomarbeit von Riegler Angelika

Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel

Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Univ.-Doz. am Institut für Psychologie der Universität Wien


22 Personen (11 Typ A, 11 Typ B nach Rosenman und Friedman 1978) nahmen an einer Untersuchung teil, welche psychophysiologische Unterschiede in Ruhebedingungen und  verschiedenen Belastungssituationen aufzeigen sollte.
Abgeleitet wurden FP1, FP2, F3, FZ, F4, C3, CZ, C4, P3, PZ, P4, O1, O2, zusätzlich wurde zu Beginn und zu Ende der Untersuchung der Blutdruck gemessen.
Der systolische Blutdruck war bei Personen der Gruppe A zu beiden Zeitpunkten höher als bei Personen der Gruppe B, der diastolische hingegen niedriger.
Personen des Typ A bildeten eine ausgeprägtere P200 aus als Personen des Verhaltenstyp B.
Bei Personen der Gruppe B konnte in der PINV 600 bis 1000 Millisekunden nach dem Reiz eine starke Negativierung beobachtet werden, bei Personen der Gruppe A jedoch nicht.
Im Anstieg der CNV Amplitude konnte kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen nachgewiesen werden, eine Tendenz einer stärkeren Negativierung bei Typ-B Personen war ablesbar.
In den DC-Potentialen konnte in Ruhebedingungen bei Personen der Gruppe B eine stärkere Negativierung nachgewiesen werden, in Belastungssituationen bei Personen der Gruppe A.
Allgemein war die Aktivierung des Gehirn in den Ruhebedingungen präfrontal am stärksten, nahm frontal, central und parietal kontinuierlich ab und erreichte okzipital den Wert Null.