Einstellungs- und Motivationsaspekte bezüglich des situationsspezifischen risikosuchenden Verhaltens von Tauchsporttreibenden


Diplomarbeit von Irene Priller

Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel

Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Univ.-Doz. am Institut für Psychologie der Universität Wien


In der vorgelegten Diplomarbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich Personen die ein Risikoverhalten zeigen von Personen die keinen Risikosport ausüben in motivationalen Bedingungen, Einstellungen und dem Selbstkonzept unterscheiden. 28 männliche Taucher wurden mit 28 männlichen Sportlern verglichen welche keinen Extremsport ausüben. Erhoben wurde "Sensation Seeking", Selbstkonzept, Kompetenz und Kontrollüberzeugungen sowie das Erleben der sportlichen und beruflichen Tätigkeiten. Die Ergebnisse zeigen, daß Tauchsporttreibende sich durch eine stärkere Ausprägung in der "Suche nach Aufregung und Abenteuer" und im Faktor "Enthemmung" sowie ein offeneres Selbst (im Sinne der Ausweitung der sozialen Beziehungen) zeigen . Keine Unterschiede fanden sich in den Kontrollüberzeugungen. Allgemein wird in der Freizeit häufiger als im Büro flow erlebt und Taucher erleben es häufiger als Nichttaucher. Taucher betreiben aber mehr Sport als Nichttaucher, allerdings finden sich keine Unterschiede in der Häufigkeit der jeweils bevorzugten Sportarten.

Wien, am 9.6.96