Beurteilung der von Müller Norbert
(Matrikelnummer: 9405636) vorgelegten Diplomarbeit
„Zum Zusammenhang von Ängstlichkeit und der Aufmerksamkeitsleistung unter Wirkung von gepulsten Hochfrequenz-Magnetfelder“
Der Kandidat Müller Norbert legt eine Diplomarbeit vor, welche
von ihm so beschrieben wird: „In dieser Untersuchung wurde überprüft,
ob sich gepulste hochfrequente Magnetfelder und Ängstlichkeit auf
die Leistungen, in unterschiedlichen Aufmerksamkeitsaspekten auswirken.
Die 100 weiblichen und 100 männlichen Versuchspersonen wurden so aufgeteilt,
dass sich 50 weibliche und 50 männliche Probanden jeweils in Versuchsbedingung
A und B befanden. In der Versuchsbedingung waren die Probanden über
einen Kopfhörer, den alle Versuchspersonen während der Testdurchführung
aufsetzen mussten, einem elektromagnetischen Feld ausgesetzt. In der Kontrollbedingung
war dieses elektromagnetische Feld, auf ein Minimum reduziert. Da diese
Studie als Doppelblindstudie durchgeführt wurde, war der Testleiter
nicht darüber informiert, bei welcher der beiden Bedingungen es sich
um die Versuchs- bzw. Kontrollbedingung handelte, Die Ängstlichkeit
wurde anhand des STAI-Fragebogens berechnet. Die Aufmerksamkeits-leistungen
wurden mittels des computerunterstützten Aufmerksamkeitstest von Dr.
Trimmel erhoben. Die Ergebnisse ergaben im Bezug auf Ängstlichkeit
nur in einzelnen Aufmerksamkeitsbereichen Unterschiede, die in folgende
Richtung deuten. Ängstliche Personen zeigen in der Vigilanz durchschnittlich
langsamere Reaktionen, als nicht ängstliche Personen. Wechselwirkungen
zwischen Ängstlichkeit und den beiden Bedingungen konnten in dieser
Untersuchung nicht festgestellt werden. Die deutlichsten Unterschiede zeigten
sich zwischen den beiden Versuchsbedingungen. Die Ergebnisse deuten einheitlich
in die Richtung, dass Versuchsbedingung B einen positiven Effekt, im Vergleich
zu Versuchsbedingung A, auf die Aufmerksamkeitsleistungen, ausübte.