In der vorgelegten Diplomarbeit geht die Kandidatin der Frage nach, wie sich die Familiensituation – Zusammenleben bzw. Trennung der Eltern – auf die soziale Kompetenz der Kinder auswirkt. Die relevanten Daten sollten mit einem in Anlehnung an Ullrich und Ullrich (1977) erstellten Fragebogen erhoben werden. Dieser mußte aber auf Betreiben der zuständigen Behörden/Gremien so massiv verändert werden, daß ein Abbruch der Untersuchung angezeigt gewesen wäre. Im bestreben eine relevante Stichprobe zu erhalten, wurde der Fragebogen an 662 Schülern (Haupt- und Allgemeinbildenden Höheren Schulen in Wien) der siebenten Schulstufe vorgegeben. Von diesen "durften" aber nur 342 an der Befragung teilnehmen. Die hohe Ausfallsquote führt die Kandidatin auf "angstmachende Formulierungen" (in einem vom Stadtschulrates für Wien diktierten Elternbrief) bzw. persönlicher Vorbehalte der Eltern zurück. Spätestens hier war die endgültige Undurchführbarkeit des Vorhabens offenkundig. Die nun vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, die ursprüngliche Fragestellung – mit einer für praktische Zwecke weitgehend belanglosen Repräsentativität – zu bearbeiten.