Die Beanspruchung beim Navigieren und Lernen mit Texten und Hypertexten unter Lärmeinwirkung


Diplomarbeit von Manuela Eckhart

Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel

Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Univ.-Doz. am Institut für Psychologie der Universität Wien


Zweck der Untersuchung war, (a) die möglichen Unterschiede in der Beanspruchung, operationalisiert durch die Herzrate (HR), die Spontanfluktuationen (SCR) und die Hautleitfähigkeit (SCL), beim Lernen mit drei verschiedenen Textstrukturen (Linearer Text, Hierarchischer Hypertext, Vernetzter Hypertext) am Computer, zu erheben, (b) den Einfluß einer kontinuierlichen Lärmeinwirkung auf die Beanspruchung beim Lernen mit den Texten zu analysieren (c) den Einfluß von Fähigkeitsvariablen der 26 Teilnehmer (Vorwissen, Lern-Merkfähigkeit und Konzentration) auf die Beanspruchung beim Lernen mit den drei Textarten zwischen den Versuchsbedingungen (mit Lärm, ohne Lärm) zu erheben, und (d) Zusammenhänge zwischen objektiver und subjektiver Beanspruchung zu ermitteln. Die ANOVR zeigte, daß es beim Arbeiten mit den drei Textarten zu keinen signifikanten Unterschieden in der Beanspruchung kam und weiters, daß der Lärm keinen signifikanten Einfluß auf die Beanspruchung beim Arbeiten mit den drei Textarten hatte. SCR war bei guter Lern-Merkfähigkeit beim Linearen Text (A) und bei schlechter Lern-Merkfähigkeit bei beiden Hypertexten (B, C) signifikant höher. SCL war bei Personen mit Vorwissen beim Linearen Text (A) und ohne Vorwissen beim Vernetzten Hypertext (C) signifikant höher. Weiters zeigten die Ergebnisse signifikante Zusammenhänge zwischen objektiver und subjektiver Beanspruchung.