Es sollte mittels EEG untersucht werden ob es zu Unterschieden in der
Latenz der P300 und N100, sowie der Amplitude der P300 und N100, unter
verschiedenen Frequenzeinwirkungen durch ein Mobiltelefon kommt. Es wurden
von 48 Versuchspersonen die elektrophysiologischen Korrelate untersucht.
Die Gesamtstichprobe wurde zufällig in drei Gruppen unterteilt: Versuchsgruppe
1 (n=16) 2 Watt, Versuchsgruppe 2 (n=16) 0,001 Watt und Kontrollgruppe
(n=16) ohne Exposition. Es handelte sich dabei um einen Doppelblindversuch.
Während der EEG-Ableitung wurden den Versuchspersonen Fragebögen
vorgegeben und des weiteren bearbeiteten sie am Computer Leistungsaufgaben.
Die Dauer der Untersuchung betrug in etwa 3 1/2 Stunden. Mittels eines
varianzanalytischen Designs konnte beim Pfeiltask eine Verkürzung
der P300-Latenz , wenn das Handy expositioniert war, gezeigt werden. Beim
50/50 Paradigma und bei den Zigarettentasks konnte dies jedoch beim vorliegenden
Experiment nicht festgestellt werden. Beim Task CAV wiesen die Versuchspersonen
der Versuchsgruppe eine geringere Amplitude der P300 auf. Bei den Leistungsaufgaben,
welche aus viermaliger Vorgabe eines 50/50 Paradigmas, viermaliger Vorgabe
eines Zigarettentasks und zweimaliger Vorgabe eines Pfeiltasks bestanden,
konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt
werden. Durch den Befindlichkeitsfragebogen, welcher fünf mal vorgegeben
wurde, konnten ebenfalls keine Unterschiede zwischen den Gruppen aufgezeigt
werden.