Kortikale ERP-Aktivität unter elektromagnetischer Feldeinwirkung


Diplomarbeit von Löffler Sonja

Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel

Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Univ.-Doz. am Institut für Psychologie der Universität Wien


Es sollte mittels EEG untersucht werden ob es zu Unterschieden in der Latenz der P300 und N100, sowie der Amplitude der P300 und N100, unter verschiedenen Frequenzeinwirkungen durch ein Mobiltelefon kommt. Es wurden von 48 Versuchspersonen die elektrophysiologischen Korrelate untersucht. Die Gesamtstichprobe wurde zufällig in drei Gruppen unterteilt: Versuchsgruppe 1 (n=16) 2 Watt, Versuchsgruppe 2 (n=16) 0,001 Watt und Kontrollgruppe (n=16) ohne Exposition. Es handelte sich dabei um einen Doppelblindversuch. Während der EEG-Ableitung wurden den Versuchspersonen Fragebögen vorgegeben und des weiteren bearbeiteten sie am Computer Leistungsaufgaben. Die Dauer der Untersuchung betrug in etwa 3 1/2 Stunden. Mittels eines varianzanalytischen Designs konnte beim Pfeiltask eine Verkürzung der P300-Latenz , wenn das Handy expositioniert war, gezeigt werden. Beim 50/50 Paradigma und bei den Zigarettentasks konnte dies jedoch beim vorliegenden Experiment nicht festgestellt werden. Beim Task CAV wiesen die Versuchspersonen der Versuchsgruppe eine geringere Amplitude der P300 auf. Bei den Leistungsaufgaben, welche aus viermaliger Vorgabe eines 50/50 Paradigmas, viermaliger Vorgabe eines Zigarettentasks und zweimaliger Vorgabe eines Pfeiltasks bestanden, konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden. Durch den Befindlichkeitsfragebogen, welcher fünf mal vorgegeben wurde, konnten ebenfalls keine Unterschiede zwischen den Gruppen aufgezeigt werden.