In der vorgelegten Diplomarbeit werden die Einstellungen und Meinungen von Rat- und Arbeitssuchenden über die Tätigkeit des Psychologischen Dienstes der Österreichischen Arbeitsmarktverwaltung untersucht. Im besonderen wurde der Frage nachgegangen, welche Einstellungs- und Meinungsänderungen durch die Beratung bewirkt werden. Im Theorieteil werden allgemeine Probleme der Arbeitslosenforschung sowie psychische und physische Folgeerscheinungen und einige Interventionsmöglichkeiten referiert. Der empirische Teil besteht aus einer Erhebung vor (N=105) und einer nach der Beratung (N=63) mit selbstentworfenen Fragebögen. Im Rahmen der Betreuungstätigkeit wurde die methodische Bedeutung des Vorher- Nachhervergleiches sowie der bedeutsamen Unterscheidung von arbeitslosen und nicht-arbeitslosen Ratsuchenden besprochen, welcher der Auswertung folgt. Die Ergebnisse der zweimal befragten arbeitslosen Personen zeigen eine positive Einstellungsänderung - unabhängig von der Schulbildung. Ein Nebenergebnis verweist auf den Umstand, daß sich ca. die Hälfte der befragten Personen nicht genügend über die Eignungsuntersuchung und deren Gründe informiert fühlten.