Zum Einfluß des Spielverhaltens auf das Selbst


Diplomarbeit von Beate Handler

Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel

Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Univ.-Doz. am Institut für Psychologie der Universität Wien


In der vorgelegten Diplomarbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich Computerspiele bzw. Gesellschaftsspiel und Zeichnen unmittelbar auf das nonverbale Selbstkonzept (Ziller, 1972) auswirkt. In einer quasiexperimentellen Untersuchung wurde bei 124 Kindern in 4 Gruppen (Tetris und Super Mario, Zeichnen und Gesellschaftsspiel) prä- und postexperimentell das nonverbale Selbstkonzept erhoben. Weiters wurden demographische Variablen und der Erziehungsstil erhoben. Die Daten zeigen generelle Effekte derart, daß postexperimentell erhöhter Selbstachtung, geringere Majoritätsidentifikation, größere Mächtigkeit, geringere Ausgegrenztheit und geringere Aufgeschlossenheit erhoben wurden. Die Auswertung der Computerspielhäufigkeit zeigt, daß sowohl tägliches Computerspielen als auch totale Abstinenz mit erhöhter väterlicher Strafintensität verbunden ist. Die Ergebnisse zeigen zwar keine gruppenspezifische Effekte im nonverbalen Selbstkonzept, allerdings findet sich bei jenen, welche nie Computerspiele spielen geringere Werte in der kognitiven Komplexität des Selbstkonzeptes nach Ziller (1973).

Wien, am ....