Auswirkungen von Bekleidung aus Natur- und Chemiefaser auf das Wohbefinden


Diplomarbeit von Michaela Ebner

Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel

Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Univ.-Doz. am Institut für Psychologie der Universität Wien


In der vorliegenden Untersuchung wurde der Frage nachgegangen, inwiefern sich das Fasermaterial auf die subjektive Befindlichkeit, die physiologische Belastung sowie auf die Konzentrationsleistungsfähigkeit auswirkt. In kontrollierten Trageversuchen mit emotionaler und physiologischer Belastung wurde Oberbekleidung aus Schurwolle mit Polyacryl verglichen. Nach einem ausbalancierten Meßwiederholungsplan, mit einer Woche Abstand, nahmen 40 Personen teil. Die Ergebnisse zeigen eine höhere Anstrengungsbereitschaft für Wolle, eine höhere Spannungslage sowie eine stärkere Zunahme der Schläfrigkeit für Polyacryl. Tendenziell zeigte sich auch eine höhere mittlere Herzrate für Polyacryl. In der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit wurde keine materialspezifischen Unterschiede beobachtet. Die Versuchskleidung aus Wolle wurde positiver beurteilt als die aus Synthetikfaser, obwohl sie nicht unmittelbar als solche zu erkennen war.

Wien, am 2. 9. 1996