Ziel der Untersuchung war es festzustellen, wie sich Nikotindeprivation-
und Aufnahme auf die subjektive und objektive Beanspruchung und auf die
Befindlichkeit von Rauchern auswirken. Die Kontrollgruppe bestand aus 16
Nichtrauchern, acht Männer und acht Frauen. Die Versuchsgruppe beinhaltete
16 Raucher, die täglich mindestens 20 Zigaretten geraucht haben. Während
der Bearbeitung von Aufmerksamkeits- und Gedächtnisaufgaben und von
einem vorgewarnten Reaktionstask, wurde die objektive Belastung der Probanden
mittels Herzrate, Anzahl der Spontanfluktuationen, Haut- und Körpertemperatur
erhoben.
Bei den beiden Aufmerksamkeitsaufgaben und
bei den Gedächtnisaufgaben, die nach den Interventionen bearbeitet
wurden, wiesen Raucher eine höhere Herzrate und eine niedrigere Hauttemperatur
auf. Diese Effekte konnte man auf die Intervention „Rauchen“ zurückführen,
da die Nikotinaufnahme zu einem Anstieg der HR und zu einem Temperaturabfall
geführt hat. Diese Wirkung konnte man bei den beiden Interventionen
beobachten. Bei Rauchern war die Anzahl der Spontanfluktuationen während
der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisaufgaben höher und man konnte
sagen, dass die Raucher stärker beansprucht waren als die Nichtraucher.
Bezüglich der subjektiven Befindlichkeit zeigten sich Unterschiede
zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Nichtraucher gaben an stärker
beansprucht zu sein. Diese subjektive Einschätzung stand im Widerspruch
zu den objektiven Daten, konnte aber dadurch erklärt werden, dass
sich Raucher aktivierter und daher besser gefühlt haben als Nichtraucher.