Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Hinblick auf Arbeitszeiten und
Karenz
Diplomarbeit von Astrid Karolina Lirk-Kölblinger
Betreuer: A.o. Univ.-Prof. Dr. Michael Trimmel
Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Univ.-Doz.
am Institut für Psychologie der Universität Wien
Das Interesse an der bewußten Vaterschaft steigt und Frauen möchten
heute vermehrt ihren beruflichen Tätigkeiten nachgehen. Besonders
für die Mütter stellt sich die Frage nach der Vereinbarkeit von
Familienleben und Beruf.
In der vorliegenden Untersuchung wurden anhand eines Fragebogens 123
Personen zu den Bereichen flexible Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit, Heimarbeit,
Nachtarbeit, Schichtdienst und Wochenendarbeit, Arbeitsklima, Karenz und
Kinderbetreuung, Gesellschaft und Politik hinsichtlich Familienfreundlichkeit
versus Familienfeindlichkeit befragt.
Die zentralen Ergebnisse zeigen, daß je flexibler und individueller
die Arbeitszeit gestaltet werden kann, desto familienfreundlicher wird
dies beurteilt.
Generell besteht allerdings Angst um den Arbeitsplatz.
Das Wochenende mit der Familie verbringen zu können wird als sehr
familienfreundlich bewertet.
Die Karenzzeit von 1 ½ Jahren wird als zu kurz beurteilt, gewünscht
wären drei Jahre.
Die österreichische Gesellschaft wird als etwas familienfeindlich
eingestuft. Die Politiker setzten sich nicht ausreichend für Familien
ein.
Im Vordergrund bei den Wünschen standen besonders die finanzielle
Besserstellung von Familien, der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten, nach
mehr Anerkennung der Hausarbeit usw.“
Wien, am 06.10.03