(2001) Stichwortartikel zu einem Handbuch der Fachdidaktik Geographie u. Wirtschaftskunde in Österreich
Hg. von Wolfgang Sitte u. Helmut Wohlschlägl, Institut für Geographie der Universität Wien
1.zum Begriff
3.zum Relevanzrahmen
4.Operativer Unterricht in der Praxis
1.
Zum Begriff
Mit
dem Begriff Operativer Unterricht
(lat. operare, mit etwas beschäftigt sein) bezeichnen wir im Folgenden die tätige
Auseinandersetzung der Schüler und Schülerinnen mit dem Lerngegenstand, bei
der als Ergebnis ein durch geistiges und manuelles Tun[1]
zustande gekommenes sichtbares Produkt entsteht. Man kann es anfassen,
vorzeigen, vorführen oder darstellen bzw. für eine weitere Benutzung
verwenden. Mit geistigem Tun meinen
wir Selektieren,
Interpretieren, Analysieren, Bezüge herstellen, Zusammenführen, Überprüfen,
Planen und Bewerten, mit manuellem Tun alle
Handlungsaktionen, die auf den Lerngegenstand einwirken, ihn gestalten oder verändern.
Operativer Unterricht kann in allen Sozialformen organisiert werden. Die dabei
zu bewältigende Aufgabe ist gewöhnlich auf ein speziell ausgewähltes Produkt
eingegrenzt. Der Unterrichtende kann dabei die Lernenden steuern (anleiten), die
Schüler und Schülerinnen können jedoch auch innerhalb eines vorgegebenen
Rahmens ihr Lernen selbst regulieren. Allerdings setzt das bei ihnen eine
bestimmte Kompetenzreife voraus. Im langfristigem Unterrichtsprozess ist diese
durch das allmähliche Zurückziehen der Lehrerinstruktionen aber sicher zu
erreichen.
Operativer
Unterricht
ist daher ein methodisches Prinzip und unterscheidet sich trotz mancher
Gemeinsamkeiten vom handlungsorientierten
Unterricht[2],
der ein didaktisches Konzept darstellt, das meist in Projekten sowie
projektartigen Unterrichtsverfahren umgesetzt wird. Handlungsorientierter
Unterricht zielt in erster Linie auf die Entwicklung gesellschaftlicher
Handlungskompetenz, auf den Aufbau eines politischen und zum Handeln
aktivierenden Bewusstseins. Die Heranwachsenden sind in ihm bereit,
Verantwortung zu übernehmen. Sie spüren in ihrer Lebensumwelt mangelhafte bzw.
zu kritisierende Zustände auf, von denen sie selbst oder andere in ihrem
Gesichtskreis befindliche soziale Gruppen betroffen sind und versuchen, sie im
bescheidenen Maße zu ändern bzw. wenigstens auf sie aufmerksam zu machen: Zum
Beispiel durch den dokumentierten Vorschlag, wie die Nebenstraße vor dem
Schuleingang in eine Fußgänger-Zone umgewandelt werden kann (im Rahmen von
Raumplanungsfragen), oder mit der Ausarbeitung einer Kampagne gegen den Kauf von
PC-Software, die kriegerische Kampfspiele beinhaltet (im Rahmen der Konsumenten-
und Friedenserziehung). Dadurch dass zum Abschluss dann die Ergebnisse des
handlungsorientierten Unterrichtsvorhabens aus der Klasse hinausgetragen und in
Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Flugblatt- oder Plakataktionen,
Pressekonferenzen, Theateraufführungen oder Videofilm-Präsentationen etc.
vorgestellt werden, ist es möglich, in der Öffentlichkeit einen
Bewusstseins-Bildungsprozess zu initiieren. Die Lernenden aber erkennen dadurch,
dass ihre Arbeit gesellschaftlichen Gebrauchswert hat. Das ist politische
Bildung im Sinne kritischer Partizipation.
Beim
Operativen Unterricht
hingegen geht es primär nicht um die Antizipation gesellschaftsrelevanter
Handlungssituationen, sondern in erster Linie um die Relativierung des
lehrerdominanten Frontalunterrichts, um das Zurückdrängen des noch immer weit
verbreiteten rezeptiven Lernens in der Schule, das meist nur aus Zuhören,
Mitschreiben und Wiedergeben (im Rahmen der Prüfung) besteht. An dessen Stelle
sollte wenigstens teilweise das erheblich wirksamere aktiv-produktive Lernen
treten, bei dem die Schüler und Schülerinnen nicht fertige Lernergebnisse
vorgesetzt bekommen, sonder diese durch geistiges und manuelles Tun erst
erarbeiten. Insofern vollziehen die Lernenden auch dabei natürlich
„Handlungen“. Allerdings stehen diese gewöhnlich (Ausnahmen gibt es) nicht
im direkten Zusammenhang mit Aktionen, die nach „außen“ gerichtet sind,
sich mit gesellschaftlichen Problemen befassen und die Antworten dazu in die Öffentlichkeit
bringen. Die im operativen Unterricht zu vollziehenden „Handlungen“ sollen
vor allem dazu beitragen, dass Methoden- und Fachkompetenzen effektiver
aufgebaut werden. Methodenkompetenz heißt in unserem Fall, grundlegende
geographische und ökonomische Arbeitstechniken anwenden können, und
Fachkompetenz meint die Kenntnis von erdräumlichen und ökonomischen
Sachverhalten sowie Prozessen, die zum Verstehen unserer Lebenswelt notwendig
sind.
Methoden-
und Fachkompetenz sind selbstverständlich auch Voraussetzungen für einen
handlungsorientierten Unterricht. Dieser entspricht, wie oben gezeigt, einem
bestimmten didaktischen Konzept, dessen Basis die kritisch-emanzipatorische
Didaktik ist. Der operativen Unterricht dagegen ist ein methodisches Prinzip und
hat einen anderen theoretischen Hintergrund (siehe unten). Es ist daher
gerechtfertigt und notwenig, ihn begrifflich vom handlungsorientierten
Unterricht zu unterscheiden (was im allgemeinen nicht geschieht), dessen Ziele
auf einer höheren pädagogischen Ebene liegen und meist auch zeitaufwendiger zu
erreichen sind. Operativer Unterricht ist jedoch ein wichtiger Weg zum
handlungsorientierten Unterricht. Denn viele der in diesem eingesetzten
Arbeitsweisen können im operativen Unterricht aufgebaut und eingeübt werden.
2.
Historische Wurzeln des Operativen Unterrichts
Als
A. SCHULTZE 1971 vom „Operativen Geographieunterricht“[3]
sprach, griff er einen methodischer Ansatz auf, der schon von den Reformpädagogen
im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts massiv vertreten wurde. „Es kommt
darauf an, den Schüler aus dem Passivum in das Aktivum zu übersetzen“,
verlangte einer ihrer führenden Vertreter, H. GAUDIG (1922). Selbsttätigkeit
der Lernenden - allerdings mit deutlichen Unterschieden der Akzentuierung - wird
zum Kennwort. In der damals kreierten sogenannten „Arbeitsschule“ will man
im Erdkundeunterricht die produktive Betätigung der Schüler durch Zeichnen,
Messen, Rechnen, Sammeln, Ausschneidem, Versuche anstellen, Modellieren und
Basteln erreichen (siehe u.a. M. ENDERLIN 1912, P. KNOSPE 1922 oder F. LAMPE
1929). In der Schulpraxis wurden diese von vielen Methodikern propagierten
Arbeitsweisen in der Zwischenkriegszeit jedoch nur von einzelnen Unterrichtenden
angewandt. Erst ab den Fünfzigerjahren begann sich der geographische
Arbeitsunterricht langsam in den österreichischen Hauptschulen durchzusetzen.
Allerdings war er zunächst meist nur an die Verwendung von Atlas und Schulbuch
gebunden und beschränkte sich auf das Abrufen von Topographie- und einfachem
Abfragewissen. Erst in den Siebzigerjahren setzte man auch Arbeitsblättern ein.
Von den Gymnasialgeographen wurde das „learning by doing“ (J.Dewey) im Fach
Geographie bzw. Geographie und Wirtschaftskunde vor den Neunzigerjahren
weitgehend ignoriert.
3.
Zum theoretischen Referenzrahmen
Eine
eigene Begründungstheorie für den operativen GW-Unterricht gibt es bis jetzt
nicht. Aber es liegt eine Fülle von zum Teil auch empirisch gesicherter
Aussagen über das Lernen durch produktives Tun vor. Meist wird dabei auf die
Forschungsergebnisse J. PIAGETs zurückgegriffen, die von H. AEBLI und anderen
lernpsychologisch und didaktisch interpretiert bzw. weiterentwickelt wurden oder
auf die der russischen Tätigkeitspsychologen (z.B. A. N. LEONTJEW). Sie
besagen, dass durch praktisches Tun nicht nur motorische Fertigkeiten, sondern
auch Einsichten gewonnen werden können, weil sich kognitive Strukturen aus
verinnerlichten, gegenständlichen Handlungen entwickeln. Verinnerlichung meint,
dass der Schüler die Erfahrungen, die er bei der aktiven Auseinandersetzung mit
einem Sachverhalt gewonnen hat (anhand geeigneter Materialien oder bei der
Begegnung mit der Realität), sprachlich (auch inneres Sprechen) -gedanklich
verarbeitet. Die Reflexionen können die Ziele der Tätigkeiten, die Bedingungen
und Abläufe unter denen sie ausgeführt wurden sowie die Beziehungen und
Gesetzmäßigkeiten, die in diesem Zusammenhang sichtbar wurden, umfassen. Dabei
stützt sich der Lernende auf das konkret vorliegende Produktergebnis, das ihn
an die Phasen der Erarbeitung erinnert. Er vollzieht seine zunächst tatsächlich
ausgeführten Tätigkeiten jetzt vorstellungsmäßig (in Form von Bildern und
Symbolen) und legt mündlich darüber Rechenschaft ab. Dem Schüler können
dadurch Strukturen, Prozesse, Konzepte und Begriffe einsichtig werden. Durch
dieses Durcharbeiten der in einem Beziehungszusammenhang stehenden manuellen und
der geistigen Operationen kommt es zusätzlich zu einer Vertiefung des
Lerninhaltes und daher zur seiner besseren Festigung. Auch lernpsychologische
Annahmen, die dem sozialen Konstruktivismus zu Grunde liegen (K. MÜLLER 1996)
und heute von der Kognitions- und Instruktionspsychologie diskutiert werden
(z.B. P. A. M. KOMMERS et al. 1992), sprechen für einen operativen Unterricht.
Seine
hier bloß angedeuteten theoretischen Bezüge wurden von der Geographie und
Wirtschaftskunde - Didaktik bis jetzt noch nicht systematisch für die Praxis
aufgearbeitet, wie es etwa das Fach Mathematik getan hat. Insbesondere fehlen Überlegungen,
wie man zum Beispiel geographisch-wirtschaftskundliche Methodenkompetenz bei
steigender Komplexität auf operativem Wege entwickeln kann.
4.
Operativer Unterricht in der Praxis
Wie bereits oben gesagt, entscheidet nicht allein die gegenständliche Handlung das Zustandekommen eines Lernprozesses, sondern die mit ihr verbundene Verinnerlichung durch das sprachlich-gedankliche Durcharbeiten des Tuns. Das Ausfüllen stummer Karten, das Messen mit der Maßstabsleiste, das Selektieren, Eintragen bzw. Beschriften von Sachverhalten auf OH-Transparenten, die Satelliten- oder Landschaftsbilder bzw. thematische Karten zeigen, das Zeichnen von Diagrammen oder Entwerfen von Skizzen, das Zusammensetzen eines Puzzles, das schriftliche Beantworten von Fragen, die im Schulbuch oder auf Arbeitsblättern stehen, sind alles aktive Betätigungen der Schüler und Schülerinnen. Wenn sie aber nicht in kognitiven und emotionalen Rückkoppelungsprozessen verinnerlicht werden, bleiben sie oberflächliche Handlungen und führen gewöhnlich nicht zum Aufbau neuer Erkenntnisse und Einsichten, sondern höchstens zum (wahrscheinlich nur) vorübergehenden Erwerb gewisser manueller Fertigkeiten.
Voraussetzung für operativen Unterricht sind außer dem Engagement der Lehrerin bzw. des Lehrers geeignetes (!) Arbeitsmaterial (nicht immer nur Schulbuch, Atlas und Arbeitsblätter) und in vielen Fällen die Bereitschaft, sich nicht zu scheuen, die entsprechende Zeit für diese Art des Unterrichts zu nehmen. Denn schon in den Zwanzigerjahren hat man festgestellt, dass „Arbeitsunterricht“ mehr Zeit erfordert als Frontalunterricht (H. LAUTENSACH 1927). Allein aus diesem Grund kann man den Unterrichtsprozess nicht ausschließlich „operativ“ gestalten. Man wird daher überlegen müssen, wo es sinnvoll und effektiv ist, mit dieser Methode zu arbeiten. Das dürfte vor allem dort zutreffen, wo es um die Erarbeitung von Methodenkompetenz sowie um die Gewinnung fundamentaler Einsichten geht. Der Lehrer sollte auch abschätzen können, ob seine Schüler die Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen, die sie zur geistigen und manuellen Auseinandersetzung mit dem Arbeitsmaterial brauchen. Obwohl selbstverständlich in kollektiven Sozialformen der „Schwächere“ vom „Besseren“ lernen kann und auch das entdeckende Verfahren, allerdings bei größerem Zeitaufwand, zu Qualifikationen zu führen vermag. Bestimmte Grundvoraussetzungen zum Funktionieren der selbständigen Tätigkeit müssen allerdings bei den Schülern schon vorhanden sein. Im Folgenden werden einige in der Praxis mehrfach erprobte Beispiele operativen GW-Unterrichts kurz beschrieben:
Fähigkeit,
großmaßstäbige topographische
Karten zu nutzen. Diese sehr generell formulierte Zielstellung kann mit
der Bedeutung des Wanderns und Bergsteigens bei der aktiver Freizeitgestaltung
begründet werden. Als Karten kommen dabei vor allem solche im Maßstab 1 : 25
000 in Betracht[4].
Der Unterricht beginnt im Gelände (!) auf einem Wandertag (einer
Schullandwoche). Er ist in einen situativen Kontext eingebettet, der die
Relevanz des Wissens betont. Wir wollen (Blick
von einem Aussichtspunkt), wir müssen (absichtliches
Verirren) uns Orientieren. Das ist
das Problem. Jetzt
kommt es zu entdeckendem und damit verbundenem operativen Lernen. Die Schüler
sitzen in Kleingruppen um die Karten, suchen nach Lösungsmöglichkeiten und
erkennen, dass es notwendig ist, sich mit Einzelfragen konkret zu befassen. Wie
bestimmen wir Himmelsrichtungen? (Verwendung des Kompass, Einnorden der
Karte). Wie messen wir Entfernungen?
(Arbeit mit dem Maßstab). Welchen Höhenunterschied
mussten wir überwinden? Hätte es einen steileren odereinen sanfteren
Aufstiegsweg gegeben? (Funktion der Höhenlinien verstehen). Kommen
wir beim Abstieg an einer Quelle vorbei? Werden wir auf dem Rückweg auf eine
Wiese treffen, um dort spielen zu können? (Kartenzeichen lesen). Die Tätigkeiten
werden überlegt, besprochen, vollzogen, das Ergebnis an der Wirklichkeit überprüft;
alle Schüler sind bei der Ausführung und der Reflexion miteinbezogen. Der
Lehrer gibt nur Hilfestellung, versucht, neue Überlegungen anzuregen, sagt aber
keine fertigen Lösungen. Im anschließenden Unterricht wird man sich dann (im
Klassenzimmer) mit bestimmten Fragen bzw. Themen, die zwar bei der Kartenarbeit
im Gelände aufgetaucht sind, aber keinen direkten Zusammenhang mit ihr hatten,
näher beschäftigen (z.B. Wie entstehen
solche Karten? oder Wir vergleichen
eine 1 : 25 000er mit einer 1 : 50 000er Karte). Ein oder zwei weitere Ausflüge
bieten die Möglichkeit, die Kartenbenutzung im Gelände zu üben, zu festigen
und zu erweitern. Und schließlich sollte man auch eine auszuführende Wanderung
von den Schülern vorher, genau und mit allen Details, selbst planen lassen. Die
Überprüfung erfolgt dann beim Schulausflug.
Operativ
sollte auch die mehrphasige Hinführung
zum Verständnis des Klimas sein. Das beginnt damit, dass Schüler und
Schülerinnen selbst Temperaturen und Niederschläge messen und numerisch
aufzeichnen. Dabei lernen sie u.a., wo Thermometer platziert werden sollen, wie
viel Liter Wasser 1 mm Regenniederschlag pro Quadratmeter sind, wie Mittelwerte
zustande kommen (hier wäre die Kontaktaufnahme mit der Mathematik
empfehlenswert). Den Unterschied zwischen Witterung und Klima stellen die
Lernenden dann anhand eines Vergleiches der Niederschlagssummen und des
Temperaturganges eines bestimmten Monats mit den langjährigen Mittelwerten der
Temperatur und der Niederschläge des gleichen Monats fest. Erst dann sollte man
die Schüler ein Klimadiagramm ihres Heimatortes zeichnen lassen
(Millimeterpapier verwenden und nur das Konstruktionsprinzip sowie die Daten
vorgeben). In der Weiterführung könnten die Schüler Klimadiagramme ausgewählter,
nicht benannter Stationen, die auf OH-Transparenten sind, interpretieren sowie
grob lokalisieren und schließlich versuchen, die Klimadiagramme
charakteristischen Landschaftsbildern begründet zuzuordnen. Zum vorläufigen
Abschluss wäre es sinnvoll, auf zwei großen Packpapierbögen mit Hilfe des
OH-Projektors eine stumme Erdkarte zu zeichnen und die von den Transparenten
abkopierten Klimadiagramme darauf zu befestigen. Erst am Ende vergleiche man mit
der Klimakarte im Schulatlas und lasse die Grenzen der Hauptklimazonen
eintragen. Auf der Sekundarstufe II könnten Schüler anschließend noch
verschiedene Klimaklassifikationen[5]
vergleichen und hinsichtlich ihrer Erstellungsmethode untersuchen. Das böte
eine gute Gelegenheit, das Wissen über die geophysikalischen Grundbedingungen
des klimatischen Geschehens zu erweitern und zu vertiefen.
Der
wichtige Begriff Bruttoinlandprodukt (Geldwert
aller innerhalb eines Jahres in einer Volkswirtschaft produzierten Sachgüter
und erstellten Dienstleistungen), abgekürzt BIP, kann in der 3. Klasse
unterschiedlich erarbeitet werden. Ein Weg führt über den Begriff der „Wertschöpfung“.
Sie drückt den bei der Produktion von Sachgütern und Dienstleistungen in einem
Betrieb entstandenen Wertzuwachs in Geld aus. Er wird ermittelt, indem man vom
Produktionswert (Gesamterlös für die nach außen abgegebene Produktion) die
Vorleistungskosten (Kosten für die von außen bezogenen Sachgüter und
Leistungen) abzieht. Wenn man die Wertschöpfungen (Nettoproduktionswerte) aller
in Österreich tätigen Betriebe (gleichgültig, ob sie Inländern oder Ausländern
gehören) summiert, erhält man das Inlandsprodukt (Wir vereinfachen in der 3.
Klasse dabei - erst später wird man anhand der Entstehungs- Verteilungs- und
Verwendungsrechnung den Begriff genauer erarbeiten und dabei Faktoreinkommen,
Marktpreise, Abschreibungen, indirekten Steuern und Subventionen einbringen).
Die Lehrerin entschließt sich, den Unterricht enaktiv (handelnd) - ikonische (bildhaft) - symbolisch (mittels Ziffern) zu strukturieren und dabei sowohl verschiedene Sozialformen einzusetzen als auch teilweise zu differenzieren. Großen Wert legt sie darauf, dass die Schüler und Schülerinnen über ihre Aktivitäten immer wieder gemeinsam sprechen.
Ausgangspunkt
ist wieder ein situatives Problem: Wie kann sich die Klasse für eine Schülerveranstaltung
etwas Geld beschaffen? Es gibt verschiedene Ideen. Schließlich einigt man sich
darauf, beim Sprechtag den wartenden Eltern belegte Brötchen zu verkaufen. Bei
einem Gespräch wird aufgeschrieben, was dazu alles gebraucht wird, was es
kostet, auch die Zuordnung zu den Produktionsfaktoren: (1) Sandwichwecken,
Butter, bereits geschnittene Wurst, Essiggurken, Mayonnaise in Tuben,
Papierservietten; (2) eine Brotschneidemaschine, Messer zum Bestreichen der
Brote und zerscheiden der Gurken, einen großen Tisch, Teller, Papierbogen, ein
Tischtuch, einen Arbeitsraum bzw. einen Verkaufsplatz; (3) Schüler und Schülerinnen,
die das alles besorgen, die Brötchen machen und zuletzt verkaufen. Als Ergebnis
kommt heraus: Um Sachgüter erzeugen zu können,
benötigt man (1) Werkstoffe, (2) Betriebsmittel und
eine Produktionsfläche, (3) menschliche Arbeitskraft und Know-how. In
der zweiten Phase werden die Brötchen hergestellt. Auch dabei haben die Schüler
kleinere Probleme selbst zu lösen (z. B. Wird
arbeitsteilig produziert? Was spricht dafür, was dagegen? etc.). Große
Bedeutung hat der nun folgende dritte Abschnitt. In ihm sollen ausgehend von der
Vorleistung die Produktionskosten der Brötchen ermittelt werden. Zur ersteren zählen
in unserem Beispiel nur die Ausgaben für die Werkstoffe, zu den
Produktionskosten gehören stark vereinfacht nur die Arbeitskosten und der
erwartete Gewinn. Im Zusammenhang mit der Berechnung (Was
haben wir für die „Werkstoffe“ ausgegeben? Wie viel verrechnen wir für die
Arbeitszeit? Wie groß setzen wir den Gewinn an?) gelangt man mit der Überlegung
Durch die Verarbeitung der angekauften
Produkte entstand ein Wertzuwachs leicht zum Begriff „Wertschöpfung“.
Bei der Reflexion darüber kann man natürlich auch noch andere Kostenfaktoren
besprechen, die in dem Bespiel unerwähnt bleiben. Im vierten
Unterrichtsabschnitt füllen die Schüler und Schülerinnen in Einzelarbeit dann
ein Arbeitsblatt aus (Abb.1). Dabei haben sie nochmals mit den Begriffen
Vorleistung, Wertschöpfung und Produktionswert zu tun. Im anschließenden Gespräch
im Klassenverband sollen die Dreizehnjährigen auch versuchen, die Größenunterschiede
der drei Wertschöpfungsposten in der Grafik zu erklären. Abschließend könnte
der Lehrer konkrete Produktionsbeispiele mit unterschiedlichen Wertschöpfungsanteilen
zeigen, wobei Zusammenhänge von Bruttoinlandprodukt und Wertschöpfung sowie
Wertschöpfung, Einkommen und Berufsqualifikation zu erarbeiten wären.
Auch
beim ersten Teil der im GW-Buch „Leben und wirtschaften“, Band 4 (Wien,
1990, Verlag Ed. Hölzel) beschriebenen und im folgenden modifizierten
Unterrichtseinheit „Wir machen ein
Quintett“ wird die operative Methode zur Herstellung der Spielkarten
eingesetzt. Die Zielstellung lautet: Selbständig
Kurzinformationen über europäische Staaten zusammenstellen und sie Bildern und
nichtbenannten Texten zuordnen.
Die einzelnen Kleingruppen bekommen in Spielkartenformat (unbenannte)
charakteristische Städte- bzw. Landschaftsfotos (aus Prospekten und Magazinen)
sowie Kärtchen mit vorgegebenen Texten (etwa: Jahrhunderte
lang kämpften die Menschen hier gegen das Meer. Sie haben in diesem
Zusammenhang großartige technische Leistungen vollbracht. Der an der Mündung
eines großen europäischen Stromes gelegene Hafen ist der bedeutendste
Europas.)[6].
Damit gibt es zwei fertige Karten des Quintetts. Die restlichen drei sollen
sie selbst mit Hilfe des Atlas und des Fischer Weltalmanachs herstellen. Die
topographische Spielkarte und die Wirtschaftsspielkarte zeigt beispielhaft Abb.
2. Auf der jeweils fünften Spielkarte des Quintetts sollen die Schüler
irgendein wichtiges politisches, wirtschaftliches oder kulturelles Ereignis, das
in dem Staat, den sie bearbeiten, stattgefunden hat und über das die Medien
berichteten, kurz beschreiben. Beim gemeinsamen Gespräch kommt dann heraus, was
sie warum als „wichtig“ bewerteten, woher sie die Informationen hatten etc.
Selbstverständlich könnte man auch, wenn geeignete Unterlagen zur Verfügung
stehen, die oben erwähnten Karten mit den Texten von Schülern erstellen
lassen. Sie müssten nur in der Lage sein (Innere Differenzierung), aus einer
ausführlichen Beschreibung des Staates in einem modernen Länderlexikon (das es
heute auch schon in verschiedenen CD-ROM-Versionen vorliegt) mit eigenen Worten
einen Kurztext zu verfassen.
Kritischer
Umgang mit Diagrammen
könnte das Thema einer Unterrichtseinheit in der Sekundarstufe II heißen. Schülern
sollte dabei bewusst werden, dass Diagramme durch die Art der gewählten
Darstellungsweise ihre „Botschaft“ verändern und dass sich daraus die Möglichkeit
der Manipulation des Betrachters ergibt. Die Ansiedlung des Themas auf der
Sekundarstufe II wird deshalb vorgeschlagen, weil hier die Fähigkeit
vorausgesetzt werden kann, daß die Schüler mit Tabellenkalkulationsprogrammen
(z.B. Excel) arbeiten können. Wir setzen drei Schüler zu einem Gerät. Aufgabe
ist, aus Zahlenmaterial mit dem Computer Kurvendiagramme zu erstellen, z.B. über
die Entwicklung der Bevölkerung oder die Entwicklung von Aktienkursen etc. Die
drei bekommen das gleiche Zahlenmaterial. Wenn der erste sein Diagramm fertig
hat (abspeichern), versuchen die beiden anderen durch Eingriffe in die Achsen
(stauchen, dehnen, abschneiden, unterschiedliche Zeitabstände) die Optik zu verändern
(Abb.3). Die „besten“ Manipulationen werden gleich auf Folien gedruckt oder
über den Papierausdruck auf Folien xerokopiert und gemeinsam in der Klasse
besprochen (Wie sind sie zustande
gekommen? Wie wurde ohne Fälschung der Daten die Botschaft verändert?).
Anschließend bekommen die Schüler den Auftrag, aus Tageszeitungen und
Magazinen (auch Schulbüchern) manipulierte Diagramme zu sammeln. Bei der Überprüfung
dieser wird man häufig auch auf hinsichtlich der Flächen- bzw.-
Volumsrelationen falsch gezeichnete Piktogramme treffen. In späteren
Unterrichtseinheiten könnte man bei passenden Gelegenheiten auf die
Datengewinnung (am Beispiel der Arbeitslosenstatistik[7])
und die Datenverarbeitung (gemeinsam mit Mathematik) eingehen. Diagramme sind
heute aus den Medien nicht mehr wegzudenken. Die Wirtschafts- und Bevölkerungsstatistik,
die Werbung und die Politik bedienen sich der in Bilder umgesetzten Zahlen, die
zur „Information auf einen Blick“ verleiten. Qualifizieren wir Schüler für
den zweiten.[8]
Zum
Schluss noch ein Beispiel mit dem Thema „Größe
und regionale Verteilung des politischen und wirtschaftlichen
Informationsgehaltes von Tageszeitungen“. Es wurde in Österreich im
GW-Unterricht erstmals 1973 in den „Wissenschaftlichen Nachrichten Nr. 31“)
aufgegriffen. Heute gibt es dazu Karten im Schulbuch „Raum-Gesellschaft-Wirtschaft“
für die 8. Klasse (Verlag Ed. Hölzel). Sie könnten, wie im dazugehörenden
Lehrerheft vorgeschlagen, diskutierter Ausgangspunkt einer Unterrichtseinheit
sein, bei der den Schülern bewusst werden soll, wie selektiv Medien über
(nicht nur) politische und wirtschaftliche Geschehnisse auf der Erde berichten
und damit unser Weltbild beeinflussen (AHS-Lehrplan 8. Klasse: Wahrnehmung von Völkern
und Staaten). Schwerpunkt der Unterrichtseinheit ist die Untersuchung
verschiedener Tageszeitungen. Es werden drei führende Tageszeitungen aus Österreich
(Die Presse), der Schweiz (Neue Zürcher Zeitung) und der USA (New York Times)
ausgewählt. In Städten sind sie leicht zu bekommen, außerdem liegen sie dort
in Bibliotheken auf. Jeweils sechs Schüler beschäftigen sich mit einem Blatt
(bei Klassen mit 18 Schülern). Dabei teilen sie die Ausgaben der drei Zeitungen
von 12 zufällig ausgewählten und aufeinander folgenden Wochentagen
partnerschaftlich auf. Dann messen sie (mit einem durchsichtigen
Millimeterpapier bzw. einem Millimetertransparent die Flächen (Text, Bilder,
Grafiken) der in den Ausgaben enthaltenen außenpolitischen und wirtschaftlichen
Informationen in Quadratzentimeter ab[9],
wobei sie zusätzlich von der jeweiligen Gesamtheit der außenpolitischen und
der wirtschaftlichen Informationen die regionale Verteilung in Prozent angeben
(Taschenrechner). Zur Vereinfachung werden die Informationen nicht den Staaten,
sondern den zehn Kulturerdteilen[10]
zugeteilt. Die elfte Zuordnungsregion ist der jeweilige Staat, in dem die
Zeitung erscheint. Das Ganze wird jeweils für eine Zeitung von einem Schüler
in einem Protokollblatt, aus dem auch die Tagesergebnisse sichtbar sind,
festgehalten. Da jeweils zwei Schüler vier Tagesausgaben durchzuarbeiten haben
(und zu diesem Zweck eventuell eine Bibliothek aufsuchen), erfolgt diese Tätigkeit
außerhalb der normalen Schulzeit. Vor dem nächsten Unterrichtsabschnitt ist
eine Besprechung angesetzt, bei der über die bisherige Arbeit berichtet wird
und Schwierigkeiten, die auftraten bzw. Fragen, die auftauchten, gemeinsam erörtert
werden. Dann fertigen die Schüler für jede der drei Tageszeitungen ein
quadratisches Flächendiagramm an (eventuell auf OH-Folien), wobei dessen Flächeninhalt
dem Gesamtwert der Informationen proportional ist. Eine senkrechte Linie trennt
außenpolitische und wirtschaftliche, waagrechte Linien die 11 Regionen. Damit
ist nur ein Teil der Schüler beschäftigt. Der andere Teil schreibt die
Schlagzeilen (inklusive des eventuellen Bildmotivs), die auf der Titelseite
einer nach dem Zufallsprinzip ausgewählten gleichen Tagesausgabe der drei
Zeitungen an die Tafel. Weitere Schüler analysieren paarweise jeweils einen
Artikel zum gleichen Thema aus den drei Zeitungen. In der Zusammenführungsphase
werden dann die Unterschiede dargestellt und versucht, sie zu
„hinterfragen“. Die Thematik könnte auch in Zusammenarbeit mit dem
Deutschlehrer (Texterschließung) behandelt werden.
Die gebrachten Beispiele wollten anhand unterschiedlicher Fälle vorführen, wie man die operative Methode bei verschiedenen Themen und in verschiedenen Schulstufen einsetzen kann. Selbstverständlich gibt es noch andere Gelegenheiten und viel mehr Möglichkeiten, sie im Unterricht zu verwenden. Totalität beansprucht sie jedoch nicht. Guter Unterricht ist immer ein vielgestaltiger Prozess im Spannungsfeld zwischen Schülertätigkeit und Lehrerhandeln, zwischen selbstreguliertem und gesteuertem Lernen.
ACHILLES, F. Modelle selber bauen. In: Geograhie heute, 15. Jg., H. 122, S.6-11. - AEBLI, H., 1983: Zwölf Grundformen des Lernens. Stuttgart. 409 Seiten. - BÖNSCH, M., 1990: Handlungsorientierter Unterricht. In: Praxis Geographie 7/8, S.6-10. - ENDERLIN, M., 1912: Veranschaulichung und Darstellung im erdkundlichen Unterricht. In: K. C. ROTHE u. E. WEYRICH (Hg.), Der Moderne Erdkunde-Unterricht.S.332-340. Wien. - EINSIEDLER, W., 1996: Wissensstrukturierung im Unterricht. Neuere Forschungen zur Wissensrepräsentation und ihre Anwendung im Unterricht. In: Z.f.Pädagogik, H.2, S.167-191. - GAUDIG, H., 1922: Freie geistige Schularbeit in Theorie und Praxis. Leipzig. - GUDJONS, H., 1997: Handlungsorientierter Unterricht. Pädagogik 1, S.6-10. - KAISER, F.- J., 1996: Handlungsorientiertes Lernen. In: Arbeiten und lernen Nr. 23, S.7-13. - KNOSPE, P., 1925: Erdkunde in der Arbeitsschule. Langensalza. 1. Aufl. 1921. 103 Seiten. - KOMMERS, P.A.M. et al., Hg., 1992: Cognitive tools for learning. Berlin. 252 Seiten. - LAMPE, F., 1929: Die Geographie als Lern- und Lehrgebiet. In: O. KENDE (Hg.), Enzyklopädie der Erdkunde, Teil: Methodenlehre der Geographie. Wien, S.23-300. - LAUTENSACH, H., 1927: Wesen und Praxis des erdkundlichen Arbeitsunterrichts. In: Geogr. Anzeiger 28, S.131-133.Wesen - LEONTJEW, A. N., 1982: Tätikeit - Bewußtsein - Persönlichkeit. Köln. - MEYER, H., 1987: Unterrichtsmethoden, Bd.1 (Theorieband), 272 Seiten. Bd.2 (Praxisband) 464 Seiten. Frankfurt/Main. - MÜLLER, K., Hg., 1996: Konstruktivismus: Lehren - Lernen - Ästhetische Prozesse. Neuwied. 224 Seiten. - RÜTZLER, J., 1983: Tätigkeitsorientiertes Lernen. In: Enzyklopädie der Erziehungswissenschaft, Band 9, S. 396-399. - SCHULTZE, A., 1972: Neue Inhalte, neue Methoden? Operationalisierung des geographischen Unterrichts. In: Verh. und Sitzbr. Dt.Geographentages 1971 in Nürnberg-Erlangen, S.193-201. - WOPP, Chr., 1986: Unterricht, handlungsorientierter. In: Enzyklopädie der Erziehungswissenschaft, Band 3, S. 600-606.
Abb.1:
Arbeitsblatt zum Thema: Vorleistung, Wertschöpfung, Produktionswert
Abb.
2: Beisiele für die von den Schülern zu erstellenden Topographie- und
Wirtschaftsspielkarten des Quintetts (verkleinert)
Abb.
3: Gleiche Zahlen verschiedene Kurven
retour zur FACHDIDAKTIKBIBLIOTHEK
[1]Hier wird nicht zwischen Tun und Handeln unterschieden, sondern beiden Tätigkeiten Zielgerichtetheit zugesprochen.
[2]Ohne auf die vielfältigen Definitionen und Interpretationen des fast schon inflationär verwendeten Begriffs näher einzugehen (siehe u.a H. GUDJONS 1997, M. BÖNSCH 1990, Chr. WOPP 1986) werden im folgenden zur Unterscheidung vom operativen Unterricht nur die wichtigsten Merkmale, die das handlungsorientierte Konzept charakterisieren, angeführt.
[3]Es ist eigenartig, dass dieser Begriff sich in der deutschen Geographiedidaktik nicht durchsetzen konnte. Siehe L. JANDER u.a. 1982, H. KÖCK 1986, H. HAUBRICH u.a. 1988, D. BÖHN 1990:
[4]Hier sei auf die ÖK 1 : 25 000 V vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, die Alpenvereinskarten sowie die neuen Wander- und Freizeitkarten im Maßstab 1 : 25 000 der Firma Freytag&Berndt verwiesen.
[5]Im (deutschen) DIERCKE WELTATLAS (4.Auflage, 1996) sind vier in Erdkartenformat dargestellt. Vergl dazu auch W. LAUER, Klimatologie (Das Geographische Seminar). Westermann, 1993.
[6] Siehe auch: W.Sitte, M. Hofmann-Schneller, Ch. Sitte „Didaktische Spiele zur Geographie und Wirtschaftskunde. Hölzel 1995. Hier sind 16 Textkarten, die man ablichten kann.
[7]Siehe Wissenschaftliche Nachrichten Nr. 104)
[8]Es gibt viele Bücher, welche die Grundmuster der Manipulationen mit Statistik aufdecken. Als eine der zuletzt erschienenen, leicht lesbaren Publikationen kann das Buch von Walter KRÄMER „So lügt man mit Statistik“ (Campus Verlag, 1997, 206 Seiten) empfohlen werden
[9]Der Vergleich in „Flächen“ ist aussagekräftiger als derjenige, der bloß mit der Anzahl der Berichte arbeitet.
[10]Siehe: „Lexikon zur Geographie und Wirtschaftskunde“, Verlag, Ed. Hölzel, Wien, S.33. Natürlich könnte man auch Staaten nehmen, nur ist das - selbst wenn man sich auf Europa beschränkt - zeitaufwendiger. Statt der New York Times müsste man dann aber eine französische Tageszeitung (Le Figaro) nehmen.