ARTIKEL : 1. Fremdsprachen in Geographie u. Wiku. (In: WISSENSCHAFTL. NACHR. 106/1998 --.)

       2. Einige Einfache Vorschläge zur Arbeit mit dem Web ( Vorw. zu Reader im BMUK-Seminar 1999)

     3. EAA als Chance den GW-Unterricht an Oberstufenformen auch allgem. weiterzuentwickeln. (in: WISS. NACHR. 115 / 2001)

 Diese Seite ist Teil der virtuell unterstützten Fachdidaktiklehrveranstaltung "Geographie Lehramt" an der Universität Wien - Dr. Ch. Sitte. 2001

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FREMDSPRACHEN IN GEOGRAPHIE (u. WIRTSCHAFTSKUNDE) -

auch im bilingualen Unterricht hat der fachdidaktisch-geographische Aspekt im Vordergrund zu stehen

Christian SITTE                                            Abgedruckt in:                                                                                                    

WISSENSCHAFTLICHE NACHRICHTEN 

(Hg. BMUK Wien), Nr. 106, Jänner 1998 (Updates Nov.99) S.46-49

Die S II-Lehrpläne, die Ende der 80er und zu Anfang der 90er Jahre herauskamen 1), brachten in den österreichischen Schulen verstärkt Ansätze eines fremdsprachlichen Sachfachunterrichts (wie "Englisch-als-Arbeitssprache" / EAA - seltener auch in einer französischsprachigen Variante : hier als "FAA" ) zum Tragen. Angesprochen sind dabei nicht nur die seit dem Maturatermin 1993 in der AHS als eine Option bestehende Variante einer fächerübergreifenden Reifeprüfung, wo sich der Kandidat z.B. in GW gemeinsam mit/in einer Fremdsprache präsentieren kann, sondern auch sequenzenweiser oder sogar vollständiger Geographieunterricht in einer lebendigen Fremdsprache (nicht nur an AHS, sondern auch in den Lehrplänen der kaufmännischen Schulen von 1994 ist dies in schulautonomen Regelungen möglich - BURDA 1995: S.4)2) - vgl. auch in der EAA-Abteilung des Tiroler Bildungsservers http://www.bildungsservice.at/faecher/e_a_a/geographie/index.htm

Die oben im Untertitel stehende Forderung scheint schon im ersten einschlägigen Bericht des Zentrums für Schulversuche auf (ABUJA/HEINDLER 1993: S.16 bzw. 139)3) http://www.zse3.asn-graz.ac.at/work/eaa/eaa0.htm.

Aber auch in neueren geographiedidaktischen Publikationen zu diesem Thema wie bei KIRCHBERG (1997, S.244, oder 1993 32)4), ERNST (1995: S.360 oder 1992: 672)5) oder FRIEDRICH (1991: S.43)6) wird die Forderung, daß der fachdidaktisch-geographische Aspekt im fremdsprachlich unterrichteten Realienfach im Vordergrund zu stehen habe, betont. Deshalb müssen für die Zielsetzungen, die Inhalts- und Materialienauswahl primär fachdidaktische Kriterien herangezogen werden: Nicht irgendwelche regionalen Fakten in der Fremdsprache sollen unterrichtet werden. Der Unterricht hat sich an unseren österreichischen fachdidaktischen Ansprüchen zu orientieren und auszurichten. Wichtig ist in diesem Zusammenhang daher auch eine fachdidaktische Auseinandersetzung mit den jeweiligen, hinter den britischen oder französischen Materialien (Schulbüchern etc.) stehenden Lehrplanstrukturen und deren Grundparadigmen.7)

Auch auf dem Ende Oktober 97, vom Unterrichtsministerium/Abt. Handelsakademien (Organisator Oberrat Mag. Fred Burda) und dem Pädagogischen Institut Salzburg für Lehrer an berufsbildenden höheren Schulen abgehaltenen Seminar zu EAA, wurde in den Erfahrungsberichten aller KollegInnen herausgestrichen, daß gerade durch dem fremdsprachlichen Sachfachunterricht den Schülern verstärkt (und motivierend) die Anwendungs- bzw. Nutzkomponente ihres Fremdsprachenlernens bewußt wird ! Im Folgenden möchte ich einige der dort diskutierten Grundaussagen einem breiteren Leserkreis vorstellen:

Immer wieder wird hervorgehoben, daß Geographie schon aufgrund seiner Struktur für den bilingualen Unterricht besonders geeignet ist, ja geradezu d a s bilinguale Fach darstelle8): Seien es nun Komponenten eines durch EAA (oder FAA) noch verstärkten Beitrags zum interkulturellen Lernen, der immer wieder genannte landeskundlichen Aspekte (vgl. FIRGES/HÜTTERMANN/MELENK 1990, S 36f - der jedoch entsprechend unserer Lehrplanintentionen nicht alleinig im Vordergrund stehen sollen!), - oder wegen dem auch für die Allgemeinbildung wichtigen Vokabelschatzes aus den sozialen und ökonomischen und z.T naturwissenschaftlichen Bereichen. Dazu kommt, daß gerade durch den hohen Anteil visueller, also nichttextlichen Materialien (wie Karten, Bilder, Diagramme, Tabellen ...) im Fach Geographie die Aufschließung der Themen und damit ihre "Versprachlichung" auch für in Englisch bzw. Französisch schwächere Schüler erleichtert wird.

Nicht zuletzt bieten uns sowohl die meisten englischen als auch französischen Schulbücher außerdem ein zeitgemäßeres inhaltliches und methodisch vielfältigeres, einfallsreicheres Angebot als es heute deutsche oder auch besonders die meisten österreichischen Geographie (und Wirtschaftskunde) Schulbücher uns anbieten! Gerade dieser Aspekt der Beschäftigung mit ausländischem Geographieunterricht könnten die in österreich betriebene Schulgeographie in einigen Punkten wesentlich befruchten ! Wir haben das in einem Beitrag in der Zeitschrift GW-UNTERRICHT 65/1997 anhand neuer französischer Oberstufenbücher (Terminal = Abschlußklasse) darzustellen versucht (MENSCHIK / SITTE Ch. 1997) 9). Auch die in den Materialvorstellungen in GW-UNTERRICHT 58/1995, S. 65 oder 61/1996, S.55ff vorgestellten Buchseiten illustrieren das oben Gesagte 10) . Unserer Meinung nach ist aus geographisch fachdidaktischer Sicht in EAA (FAA) daher englischen (französischen) Publikationen unbedingt der Vorzug zu geben, gegenüber den von deutschen Verlagen (Klett, Cornelsen) oder auch in Österreich vom ÖBV (hier für die S I ) herausgebrachten (leider sehr fachlich schlichten) Materialien. Zeigen sie uns doch einen sowohl inhaltlich als auch methodisch und ideenreich weit höherstehenden Ansatz.

Für die S II sind im EAA-Bereich die nach dem neuen "National Curriculum" herausgekommenen Bücher der "key stage 4" bzw. des GCSE (General Certificat of Secondary Education)-Niveaus sehr hilfreich. Sie sind mit ihren durchwegs graphisch (und methodisch) sehr aufgelockerten Seiten sicher leichter einsetzbar als die im Vergleich viel textlastigeren (aber auch stärker in s/w-Layout gehaltenen ...) Bücher für das A-level Niveau (die darüber hinaus uns zeigen, daß im inhaltlichen Bereich unseres Oberstufenunterrichts noch Reserven sind 11). Für die AHS enthalten die erwähnten Schulbücher gemäß unseres Lehrplans zwar etwas zuviel Physiogeographie (die ja bekanntlich einige ihrer Inhalte an das Fach ‘Biologie und Umweltkunde’ abtrat) und keine Wirtschaftkunde 12), dafür findet man in ihnen jedoch neben den obligaten 'man/environment'-Kapiteln ideenreiche Abschnitte zu Landwirtschaft, Industrie- und Dienstleistungsstandorte, Entwicklungsländer und besonders zu "Urban-patterns"! Bezüglich ihrer regionalen Streuung muß man die britischen NC-Anforderungen einkalkulieren. In der Regel findet man neben den englischen Themen immer Beispiele aus dem Commonwealth-Raum und aus Europa, wobei bei diesen stets solchen aus Frankreich und immer ein Mittelmeerlandbeispiel aufscheinen. Österreichinhalte muß für britische Schulbuchautoren (obwohl die Briten den fünftstärksten Anteil an den Ausländerübernachtungen bei uns haben) räumlich und mental an der Peripherie liegen.

Wichtige didaktische Anregungen geben uns die britischen (und auch französischen) Schulbücher hinsichtlich der Arbeit mit graphischen Materialien, mit Modellen, wie man humangeographische Regelhaftigkeiten herausarbeitet und großmaßstäbige Karten interpretiert.Besonders letzteres entspricht einer langen schulischen Tradition. So ist im Vereinigten Königreich Map-Interpretation bei der Prüfung für das GCSE verpflichtend. Auch in Frankreich finden wir diesen didaktischen Ansatz sehr stark vertreten. Dabei beschränken sich die in den Bücher enthaltenen Kartenausschnitte nicht bloß auf die ausgezeichneten vom Ordnance Survey herausgegebenen amtlichen Karten. Die ‘National Mapping Agency of Great Britain’ besitzt übrigens auch ein eigenes "Education Team", das zahlreiche, speziell für den geographieunterricht bearbeitete Materialien herausgibt 13).

Kleine Nachteile, wie die manchmal nicht ganz auf dem neuersten Stand stehenden (aber das grundsätzliche noch immer aussagenden) Materialien (z.B. noch EU-Darstellungen 1996 mit nur 12 Mitgliedsländern) kann der Lehrer ja leicht da und dort mit Zusatzmaterialien ausgleichen - z.B. mitdem sehr empfehlenswerten, alljährlich erscheinenden "The Statesman’s Yearbook", das neben seien umfangreichen statistischen Angaben auch kurze Länderinformationen enthält (dazu vgl. aber auch das www - s.u.).

In Zusammenarbeit des Zentrums für Schulversuche, Bereich III 14) und der Fachdidaktik am Institut für Geographie der Uni Wien gelang es vor zwei Jahren ein nicht nur fachdidaktischen, sondern auch kostenmäßigen Ansprüchen genügendes britisches Geographiebuch (David WAUGH) über den Verlag Hölzel, Wien als 'Geographie Zusatz' auf die Oberstufenliste der Österreichischen Schulbuchaktion zu bekommen, 1999 durch den ÖBV ein von uns ebenfalls empfohlenes Buch nun als zweites auf unserer Schulbuchliste: von der Cambridge University Press "World Geography - Case Studies" 15) . Bei dem Seminar in Salzburg berichtete die ARGE-Leiterin für Geographie an HLAs in Oberösterreich, Frau Mag. Simson über ihre seit drei Jahren erfolgreiche Arbeit mit diesem Arbeitsbehelf in eaa-Klassen an der HLA Braunau 16) . In diesem Referat, als auch in Diskussionsbemerkungen der Tagungsteilnehmer klangen eine Reihe hier zitierenswerter Feststellungen heraus:

Der GW-LP werde zum Rahmen, das Buch zum Berater. Es erfolge fast automatisch mit der Zeit ein "ganzheitliches Eintauchen" der Schüler. Gerade auch sprachlich vielleicht nicht so perfekte Schüler erleben in EAA-GW Erfolg. Es werde nicht zwingend eine dauernde und ausschließliche englischsprachige Kommunikation verlangt - sie ergibt sich bei den Schülern aber im Laufe der Zeit fast automatisch. Und obwohl z.B. bei Prüfungssituationen den Schülern die deutschsprachige Antwort als Option ebenfalls zugestanden wird, benutzen sie auch dabei meist die Fremdsprache. Besonders Schüler, die in dieser nicht ganz perfekt sind erleben in EAA Erfolge.

Das "mulmige Gefühl, ob die geographische Tiefe ausreichend sei, bzw. ob die zu verwendenden Fachvokabel (allgemeinbildend) notwendig seien" bringe eine Reduktion der physischen Geographie im Detailwissen mit sich, spreche aber für einen verstärktem Aufwand im human- und wirtschaftsgeographischen Bereich. Der GW-Lehrplan biete dazu den Rahmen, das Buch tritt in beratende Funktion. Herausgestrichen wurde, daß gerade EAA den GW-Lehrer motiviere, fachlich schwierige Inhalte und Zusammenhänge zu elementarisieren bzw. dem "alten geographischen Leiden", nämlich in einer unstrukturierten, rein kognitiven Faktenfülle zu ertrinken, durch bessere Strukturierung zu begegnen. Verstärkte Bedeutung komme aber in diesem Zusammenhang einem zeitgemäßen fachdidaktischen "Know-How" des Unterrichtenden zu. Schwierigkeiten - auch für Anglisten - entstünden manchmal durch englischsprachige Fachtermini.17)

Ein von allen teilnehmenden Lehrern als Problem erster Ordnung angesehen wurden die im dritten Unterrichtsjahr der S II am LP stehenden "Österreichklassen". In der 7. Kl.AHS-Oberstufe mag dieses Problem nicht so akzentuiert auftreten - ist doch dort ca. zwei Drittel des GW-Stoffes Wirtschaftskunde und Wirtschaftspolitik Österreichs (und rein ökonomisches englischsprachiges Schrifttum zu unserem Land ist ungleich vielfältiger aufzutreiben als zeitgemäßes geographisches). In den BHS-Österreichjahrgängen ist auch der EAA-Geographieunterricht aber primär auf seine (wirtschafts-)geographischen Bezüge angewiesen. Dieses Problem wird zusätzlich häufig noch verstärkt, als in manchen Schulen GW in EAA nur in den sogenannten "Europaklassen" der III. Jahrgänge (HAK) am Programm stünde. Versuche das vom fachdidaktischen Standpunkt gesehen derzeit beste österreichische S II Geographie-Buch ("Vernetzungen" des Traunerverlags, Linz - Ausgaben für HAK, HLA, HTL) abschnittsweise unter Beiziehung von Nativ-Speakers (Fremdsprachenassistenten) in die Fremdsprache zu transferieren, waren nicht befriedigend. Ebenso fachdidaktisch unbefriedigend sei aber auch die Lösung, für den eaa Unterricht den Geographie-LP des II. und III Jahrgangs zu tauschen. Von allen eaa- Lehrern erfolgte daher das Ersuchen, zu zeitgemäßen ansprechenden geographischen Themen aus Österreich geographisches Unterlagenmaterial zu suchen und den KollegInnen bereitzustellen- ab Jänner 2000 gibt es hier Abhilfe durch E. LICHTENBERGERs neues Buch "Austria -Society and Regions" 18). Diesem dringenden Bedürfnis in den Schulen nach Materialien, soll ferner der Versuch entgegenkommen, eine eigene EAA-Homepage für Geographie einzurichten 19).

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Anmerkungen:

1) Österreichische Lehrpläne vgl. bei http://gw.eduhi.at (britische über : www.eduweb.co.uk )

2) BURDA F. 1995: Fremdsprachen an Handelsakademien und Handelsschulen im Aufwind. In: Österr.Zeitschrift f.BBerufsbildung, H. 2, S.3-6

3) ABUJA G., D. HEINDLER 1993: Englisch als Arbeitssprache - fachbezogenes Lernen von Fremdsprachen. In: Berichte Zentrum f. Schulversuche u. Schulentwicklung Abt. III Graz, Nr. 1 http://www.zse3.asn-graz.ac.at/work/eaa/ergebnisse.htm

4) KIRCHBERG G. 1997: Bilinguales Lernen. In: Haubrich, Kirchberg u.a. Hg. Didaktik der Geographie Konkret. 3. Neubearbeitung, München. S.244-247. Ders. 1993: Die Bedeutung des Geographieunterrichts als Dienstleistungsfach für andere Unterrichtsfächjer. In: Geogr.u. Schule 84, S.29-34

5) ERNST M. 1995: Bilingualer Fachunterricht in Deutschland. Überblick zur Problematik mit Adressen und Literaturhinweisen. In ZfErdkundeunterricht H. 9, S.359-362. ERNST M. 1992: Bilingualer Sachfachunterricht. In: Geogr.Rundschau H.11, S.672

6) FRIEDRICH V. 1991: Erdkunde auf Englisch. In: geogr.heute H. 95, S. 42-43

7) vergl. etwa RAWLING E., DAUGHERTY R. 1997, Geography into th Twenty-First Century. J.Wiley & Sons, Chicester; KENT A., LAMBERT D. et al. 1996: Geography in Education. Viewpoints on Teaching and Learning. Cambridge Univ.Press; MASSON M. 1994: Vouz avez dit Géographies ? Didactique d'une géographie plurielle. Armand colin, Paris.

8) Das zeigt auch die Tabelle zu EAA bei BURDA 1995 a.a.O. S.4 !

9) MENSCHIK G., Ch. SITTE 1997: La Géographie francaise - Nachhilfe für Österreich ? In: GW-Unterr. 65 S.48ff

Auch hier wollen wir versuchen auf die "Zusatzliste" der Schulbuchaktion ein oder zwei der gerade neu herauskommenden französischen Oberstufenbücher zu bringen. Z.B. weil als zeitgemäße 'Landeskunde' auch für Romanisten interessant das von BOUVET Ch. et al. 1997: Géographie Premiére (La France en Europe). Hachette Education, Paris. Aber auch das Buch für die darunter liegende Klasse von BOUVET Ch.,MARTIN J.: 1996: Géographie seconde. Hachette (das Geographiestoffe unsere ersten beiden Oberstufenjahre inhaltlich und methodisch interessant abdeckt). 1998 kamen Neuauflagen der Maturaklasse (Terminale), 1999 für die darunter liegende Collegeklasse 3e und im Jahre 2000 gibt es voraussichtlich wieder mit Neuauflagen für die seconde.

Anm: Dank des Entgegenkommens von Westermann-Wien scheint nun auch diese Hachette-Serie auf unserer Schulbuchliste ab 2000 auf !

10) In der wichtigsten österreichischen fachdidaktischen Geographiezeitschrift GW-UNTERRICHT (Hg. Forum Wirtschaftserziehung Wien 1030,Rennweg 46-50 - bzw.: mailto:brigitte.pirker@utanet.at) wird in dem seit mehr als einem Jahrzehnt die Inhalte der deutschsprachigen Schulgeographiezeitschriften regelmäßig rezensierenden "Zeitschriftenspiegel (mit www-Adressen)" - seit GW-UNTERRICHT H. 56/1994 - die (auch wegen ihrer vielfältigen Materialienvorstellungen !) wichtige Zeitschrift TEACHING GEOGRAPHY (Hg. The Geographical Association, 160 Solly Street, Sheffield S1 4BF, Fax : +44(0)114 296 7176 bzw. http://www.geography.org.uk/ ) aufgenommen. Wir sollten versuchen diese Zeitschrift, wenn nicht selbst, so doch zusammen mit den leider eher kostspieligen Lehrerbegleitmappen (Teacher's resource guids) zu den gebräuchlichsten britischen Schulbüchern an den Bibliotheken der Bundesländer-PIs als EAA-Grundstock aufzustellen ! ( TG gibt es z.Z. an den Unis in Wien und Salzburg, bzw. an der PädAk des Bundes in Wien X.)

Zu EAA findet man ferner bisher in GW-UNTERRICHT nach einem ersten Artikel in H. 54/1994, S.91-104 (mit Materialien) weitere in 58/1995, S.63-66, 61/1996 S. 50-58, 64/1996, S.94-96 u. 68/1997, 69/1998, 73/1999. Zu FAA in GW-U 56/1994, S.24-32, 61/1996, S.53f, 65/1997, S.48-59, 68/1997 und 76/1999. Praxisberichte sollen folgen.

11) Dazu vergl. auch die beiden Artikel WEICHHART P. 1996: Humangeographische Forschungsansätze. In Wiss. Nachr. 100, Jänner, S.43-50; DÜRR H. 1993: Wirtschaftsgeographie heute. In. Wiss. Nachr. 91, Jänner, S.44-52.

12) Eine leichte Ergänzung findet man in einem der beiden Schulbücher HUGGET R. 1993: Business Studies for GCSE. 2. A. Harper Collins, London; oder HAMMOND S. (1991): Activ Business Studies (GCSE), Longman London (beide vgl. Probeseiten in GW-U 61/1996) vielleicht auch noch das Buch 'Core Economics' - The Economics 16-19 Project, Heinemann, London 1995. Schwieriger ist das Buch (A-Level) 'Economics von ANDERTON A. 1993, Causeway Press; reizvoll ist dabei aber ein Vergleich mit der von ANDERTON ebenfalls herausgebrachten GCSE Economics.

13) Vom Ordnance Survey (Southampton SO16 4GU, Fax: 01703 792039) gibt es eine empfehlenswerte, interaktive CD-ROM "Discover London" um L 50. (Eine sehr hilfreiche CD-ROM die man gratis bekommen kann, stellt die in allen EU-Sprachen herausgebrachte "Hallo Europa - Europa- und EU-Leitfaden für Jugendliche" - hg. Eu.Kommission Generaldirektion Information, Kommunikation, Kultur, AV-Medien, Referat für Veröffentlichungen - Kat. Nr.CC-07-97-135-DE-Z dar. In Wien Tel: 51 61 70 bzw. 80.

14) ABUJA G., GRANGL S. u.a. 1996: eaa-Serviceheft Printmedien.- Projektgruppe Englisch als Arbeitssprache Heft 3. Graz.

15) WAUGH D. 1994: The Wider World (The one volume GCSE course). Nelson, Walton-on-Thames. 1998 kam eine verbesserte Neuauflage unter dem Titel "The New Wider World" heraus. Ergänzen könnte man dieses Buch durch eine etwas anders gestaltete und umfangreichere zweibändige Variante von D. WAUGH 1994: Key Geography for GCSE. Stanley Thornes, Cheltenham. Für letzteres gibt es seit Herbst 1999 eine auf die Schulbuchkapitel abgestimmte Internetergänzung (bzw. kommentierte Linksammlung) unter der Adresse : http://www.thornes.co.uk/secondary/geography/index.htm

16) Ergänzend dazu haben wir u.a. vorschlagen : BUNCE V. 1994: World Geography - Case Studies. Cambridge Geography Project, Cambridge Univ.Press (16 Fallstudien, deren Materialzusammenstellung jeweils durch eine Rollenbeschreibung für den Schüler z.B. 'du bist Journalist und sollst aus dem bereitgestellten Material ...' oder 'für eine Delegation von ... stelle ein kurzes briefing zusammen ...' eingeleitet sind) - Anm. 1999: dieses Buch ist nun neben dem von D. Waugh, das zweite britische Geographiebuch auf unserer österreichischen Schulbuchliste !

Interessant sind ferner die beiden in s/w (!) gehaltenen A-level- Bücher von PRICE B., GUINNES P. 1997: North America: an advanced Geography. Hodder & Stoughton, London; oder COLE J. 1996: Geography of World's Major Regions. Routledge. Etwas teurer ist die in A-3 s/w Blättern in jährlich drei Lieferungen erscheinende Publikation GEOFILE (des Verlags Stanley Thornes Ltd, Ellenborough House, Wellington Str. Cheltenham GL50 1YD). Sprachlich etwas anspruchsvoller, methodisch aber umso reizvoller, wäre das von NAISH M., S.WARN 1994 bei Longman herausgebrachte '16-19 Core Geography'. Aber auch BUNCE V.: Longman Geography for GCSE. Longman London 1997;

17) Eine Hilfe könnte hier z.B. Johnson R.J., Gregory D., Haggett P.et al.: The Dictionary of Human Geography. in verschiedenen Auflagen als Paperback bei Basil Blackwell, Oxford; oder (ebenso als Taschenbuch erhältlich) Baud P., Bourgeat S., Bras C.: Dictionnaire de Géography. Hatier, Paris 1995.

18) 1997 ist bei den Wissenschaftlichen Länderkunden der wissenschaftlichen Buchgesellschaft (Darmstadt) als zeitgemäßes Standardwerk "Österreich – Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik" von Elisabeth LICHTENBERGER herausgebracht worden. Anm. 1999: Davon erscheint im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (verlag@oeaw.ac.at ) ab Jänner 2000 eine überarbeitete englischsprachige Ausgabe "AUSTRIA - Society and Regions" (464 Seiten, ATS 590.- US$ 49.- ISBN 3-7001-2775-8).  

Der Autor möchte aufgrund seiner Erfahrungen und den Rückmeldungen in den Fortbildungsseminaren für EAA versuchen, daß via Ankauf durch das BMUK j e d e EAA und Geographie praktizierende Schule ein derartiges Exemplar zur Verfügung gestellt bekommt. Darüber hinaus ist geplant eine auf die Struktur der Österreichklassen gekürzte Version vom ÖBV auf die Schulbuchliste zu setzen (ev. mit einer Internetergänzung für die Schule). (464 Seiten, ATS 590.- US$ 49.- ISBN 3-7001-2775-8). Der Autor möchte aufgrund seiner Erfahrungen und den Rückmeldungen in den Fortbildungsseminaren für EAA versuchen, daß via Ankauf durch das BMUK j e d e EAA und Geographie praktizierende Schule ein derartiges Exemplar zur Verfügung gestellt bekommt. Darüber hinaus ist geplant eine auf die Struktur der Österreichklassen gekürzte Version vom ÖBV auf die Schulbuchliste zu setzen (ev. mit einer Internetergänzung für die Schule).

19) Anm. 1999: Für die Fortbildungsseminare im Herbst erstellte der Autor eine erste, provisorische EAA-Linksammlung : diese stand zunächst auf  http://www.grg1.asn-wien.ac.at/Fachbereiche/Geographie/EAA.htm   

>>>>> diese verbessert und ergänzt um eine ebensolche Seite zu Geschichte gibt es  

           am Tiroler Bildungsserver   http://www.bildungsservice.at/faecher/e_a_a/index.htm

 

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Anhang:

Eine erste Materialienliste englischsprachiger geographischer Literatur über Österreich:

(vgl. u.a. die daraus in den letzten Fortbildungsseminaren zusammengestellten Materialienseiten in:

Ch.Sitte: EaA in Geographie. Seminar für BHS Oktober 1999 in Salzburg. Vervielfältigt für den Seminargebrauch der EaA-Seminare Abt. BHS/Handelsakademien- OR.Mag.Burda, Bundesministerium für Unterricht, Wien 1999. 105 Seiten)

 

* eher als dünnes Provisorium ist das beim BUNDESPRESSEDIENST (1014 Wien, Ballhausplatz 2) auch in den verschiedensten Fremdsprachen herauskommende Büchlein "Österreich - Tatsachen und Zahlen" anzusehen. Vorteil: man bekommt es mit Schulstempel als Klassensatz in englischer und deutschsprachiger Variante)

* Ausgegeben an die Teilnehmer des Salzburger Seminars haben wir die (ebenfalls in deutsch- und englischer Variante vorhandene) ÖROK Publikation 125 bzw. 125a "Austria Within the Framework of spacial Development Policy in Europe", Wien 1996. Ferner auch Nr. 137 bzw. 137a "Spatial Planning in Austria", Wien 1998 – vgl. www.oerok.gv.at

* Jährlich neu herauskommend ist eine englischsprachige Variante der bekannten Publikation des Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums in Wien 1050 : "Survey of the Austrian Economy". Auch die jährliche Gratisbroschüre des Österr.Stat.Zentralamts "Zahlenspiegel" gibt es in einer deutschen und einer englischen Ausführung (hier sind neben den Zahlen und Diagrammen auch kurze Texte enthalten).

* Ein unter einem anderen Titel den österreichischen Alpenraum geographisch abdeckendes Buch fand ich auf der UB Salzburg: STONE P.B.,Hg.: The State of the World's Mountains. Zed Books Ltd, London 1992 - the Alps S. 47-91. Etwas älter ist E.LICHTENBERGERs bereits 1975 herausgekommenes Büchlein "The Eastern Alps" (der Reihe ‘Problem Regions of Europe", Oxford University Press).

* Von dem Salzburger Geographieordinarius Ch. STADEL haben wir schon in den ersten Materialien von GW-U 54/1994, S.96ff einen Artikel The Brenner Freeway: Mountain Highway of Controversy. In H. 1/1993 pp 1-17 neu: STADEL Ch. (gem. mit H.SLUPETZKY, H.KREMSER) : Nature Conservation, Traditional Living Space, or Tourist Attraction ? The Hohe Tauern National Park, Austria. In: H. 1/1996 - beide in der amerikanischen Zeitschrift 'Mountain Research and Development' (an UB Salzburg)

* Sowohl in deutscher als auch englischer Variante gibt es (gratis) bem Presse und Informationsdienst der Gemeinde Wien fünzehnseitige Folder zur Thematik "News on Vienna's Environmental and Urban Technologies" z.B. Hg. MA 49 "Donau-Auen National Park", MA 45 "Groundwater Management", "Waste Management". Das Land Salzburg gab 1998 eine zweisprachige Broschüre "Europe and Salzburg" (The impact of EU spatial and regionaldevelopment policies. (Faxbestellung :0662/8042-4198). Auch die österreichischen Kraftwerksgesellschaften (TIWAG, TKW etc.) haben zu ihren Großkraftwerken sowokl deutsch- als auch englischsprachige Materialen. Hier ist in der Folge auch das www zu empfehlen (So sind viele österreichische Tourismus- bzw. Firmenwebsites sowohl auf deutsch, als auch Englisch abrufbar !).

(* Anregungen zum Weitersuchen ist ferner auch die (z.B. an der UB-Salzburg aufliegende) englischsprachige Zeitschrift "Post-Soviet Geography and Economics" oder der von der Bank Austria zweisprachig herausgebrachte "East-West Report". )

HINWEIS: Jährlich erscheint in den "Mitteilungen d. Österr. Geogr. Ges" die von K. Husa (u. W. Kainrath) zusammengestellte "Österreichbibliographie" .

Von Elisabeth LICHTENBERGER erscheint im Verlag der Österr. Akademie d. Wissenschaften                  (verlag@oeaw.ac.at )

ab Jänner 2000 eine überarbeitete englischsprachige Ausgabe 

"AUSTRIA - Society and Regions" (464 Seiten, ATS 590.- US$ 49.-              ISBN 3-7001-2775-8).

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Anhang Ch. S., vom Herbst 1999, für den Reader (Hg. BMfUK, Wien) zum EAA-Seminar in Salzburg:

Das WWW - einige einfache Vorschläge zur Arbeit mit dem Web:

Das Internet stellt uns eine Unzahl von frei verfügbaren Materialien zur Verfügung. Es liegt nur an uns sie zu nutzen. In Österreich haben hier die beiden Linzer Kollegen Mag. A. Koller und Mag. W. Dehmer mit ihrem Projekt http://gw.eduhi.at Pionierarbeit geleistet. Der im Oktober 1999 gestartete zusätzliche Versuch eine eigene EAA-Geographie-Homepage zu gestalten (ursprünglich auf dem Schulserver  ( www.grg1.asn-wien.ac.at/Fachbereiche/Geographie/EAA.htm) - später auf www.bildungsservice.at unter Fächer / EAA...), will hier weitere Strukturierungshilfen anbieten, bzw. das Aufschließen spezieller EAA-Materialien erleichtern. Erfahrungen mit dem www im Unterricht (vgl. u.a. im Themenheft von "Computer und Unterricht" Nr. 35/1999) zeigen immer wieder die zeitliche Problematik bei der Suche im Netz auf (wer kennt nicht die abschreckende Meldung, daß es zum gesuchten Begriff/Thema 3.456 Nachweise gäbe...). Diese spezielle EAA-Homepage soll ein erster Schritt zu einer effizienten Nutzung auf breiter Basis sein.

Erinnern wir uns doch, wie vor ca zwei Jahrzehnten der Videorecorder Einzug in unsere Klassenzimmer gehalten hat. Auch dabei waren es am Anfang technische Probleme, die die unterrichtliche Nutzung bestimmten. Im Laufe der Arbeit mit diesem, damals den audiovisuellen Bereich ganz wesentlich erweiternden Medium lernten wir Lehrer, daß sein unterrichtlich sinnvoller Einsatz weniger ein Problem der Verfügbarkeit von zum Unterricht passenden Videos war, als das Entwickeln von tragfähigen methodischen Ideen zu seiner Auswertung (Arbeitsblätter, Gruppenarbeit, stummer Dialog etc.). Auch beim Internet werden wir - nach einer ersten Phase der Überwindung von technisch-organisatorischen Problemen - uns als Lehrer verstärkt den Kopf über die adäquate didaktisch-methodische Nutzung zerbrechen müssen !

Zur methodischen Arbeit mit dem Internet im Klassenunterricht gibt es eine Reihe von auch virtuell abrufbarer Beiträge (u.a. vgl. auch zur Methodik etwas bei der ersten paßgenauen Internetergänzung zu einem österreichischen Schulbuch von 1998, unter "About", bei der Adresse www.manzschulbuch.at/geschichte.html ). Aber auch auf Universitätswebseiten findet man viel - so u.a. bei der in unserer EAA-Geographieseite verlinkten Homepage der Ulster University - vgl. bei: - http://www.ulst.ac.uk/faculty/shse/Education/geography/index.html. Dort werden dem das www verwendenden Lehrern - auch technische - Tipps zur Nutzung gegeben. Auch fach-methodische Artikel ( in der Regel mit weiteren Links) entdeckt man so u.a. bei :   http://www.cx.unibe.ch/ens/Schulinternet.html (bzw.  http://www.cx.unibe.ch/ens/qual.html   (hier geht es um Bewertungskriterien von Websites) und

dazu eine Linksammlung unter  http://www.sauerlaender.ch/bildung/03materialien/gertsch/linkliste.html ) oder auch in der guten (ebenfalls z.T. virtuellen) Literaturzusammenstellung bei http://www.geoworld.de/fdidakt/  (unter Aufsatz-online)

4 Steps (Niveaus) im Umbang mit dem Internet (bes. zunächst einmal Step 2 und Step 3 !) findet man bei  http://www.fte.org.  Anspruchsvolleres findet man u.a. dann bei http://home.att.net/~rmmwms/other/creatingsite.html , bzw. auch unter http://edit.yahoo.com/config/login?.src=geo&.done=http%3a//geocities.yahoo.com/join/cgi-bin/addrselection%3f.done=http%3a//geocities.yahoo.com/home/

Die österreichische Zeitschrift GW-UNTERRICHT (Hg. Bank Austria Wien/Forum Wirtschaftserziehung) berichtet in Alphons Kollers neuer Kolumne "Herodot - Interneteinsatz für den Unterricht" nun regelmäßig darüber - so u.a. von Ergebnissen einer Multimediatagung in H. 75/1999, S.78-81 (vgl. auch virtuell am http://gw.eduhi.at/ ). Auch unterrichtspraktische Beiträge in Fachzeitschriften, wie ‘Praxis Geographie’ 9/1999, S.28-32, oder in ‘Geographie heute’ H.168 vom März 1999, S.15-17 zeigen uns immer öfter schon erprobte methodische Beispiele von internetgestützten Unterrichtsequenzen.

Mir ist aus den Gesprächen in den Seminaren für EAA in Geographie bewußt, daß es gerade für nichttypenbildende Gegenstände an den BHS oft schwer ist, (genügend) Platz und Zeit in den EDV-Sälen eingeräumt zu bekommen, damit man als Lehrer dort regelmäßig ganze Unterrichtsstunden abhalten wird können (hier mögen diese Bedingungen an AHS/Gymnasien besser sein). Aber selbst, wenn das - wie viele KollegInnen klagen - in (ihren) Schulen z.Z. nur schwer bis gar nicht möglich ist (es werden derzeit aber auch schon an einigen Schulen www-Anschlüsse zu den einzelnen Klassenzimmern gelegt ... und zukünftig vielleicht ‘das E-Book als aufladbares Schulbuch’ verwendbar gemacht -http://www.fxpal.xerox.com/personalMobile/xlibris - ? ...), können wir das ungeheure www-Angebot vorerst auch unter eingeschränkten Bedingungen nutzbringend zu verwenden.

Hier einige ganz einfache VORSCHLÄGE: (vgl. http://www.gw.eduhi.at/didaktik/woess/www.htm )

a) Die ‘EAA in Geographie-Homepage’ oben als eine schon etwas vorstrukturierte Vorbereitungshilfe für den Lehrer und seine traditionelle Tätigkeit, wenn er/sie Arbeitsblätter für den Unterricht erstellt - nun unter Zuhilfenahme des virtuell gebotenen Materials und speziellen Linkangebots das als ‘Fenster zur weltweiten Materialsuche’ dienen kann.

b) In einer etwas erweiterten Form können wir aber auch unseren Schülern Materialien zur Weiterverarbeitung auf Diskette herunterladen. Diese lassen sich leichter/schneller/billiger für jedes Klassenmitglied copieren und so ganz einfach größere, eventuell auch virtuell aufbereitete Materialien (auch in Farbe etc.) weitergeben. Schüler können dann in der Folge dieses ‘virtuelle’ Material in verschiedenster Form ‘real’ ins Klassenzimmer bringen: Von der Wandzeitung bis hin zu selbständig daraus gestalteten kurzer Papers für die restliche Klasse.

c) Aus dieser ersten nun provisorisch vorliegenden Linksammlung kann man auch leicht zu einzelnen Unterrichtsblöcken auf dem schuleigenen Server unter "EAA-Geographie" etwa, eigene Linkzusammenstellungen für die eigene Lehrstoffabfolge in der eigenen Klassen gestalten: Es genügt dafür, neben der Internetseite ein Worddokument aufzumachen und die Links hinüberzukopieren und dann mit kommentierenden Worten bzw. Arbeitsaufträgen zu ergänzen (geübtere Nutzer können diese als ‘Arbeitsblätter’ auch darunter, in einer zweiten virtuellen Ebene abspeichern). Oft haben Schüler dann auch außerhalb der Geographiestunden Möglichkeiten (etwa Tutorenstunden in der Schule, Internetcorner einzelner Banken in der Umgebung...) diese vorbereiteten Materialien und Arbeitsanweisungen aus dem Netz gezielt sich herauszuholen (oder vielleicht auch dann über die gerüsthafte EAA-Website sich selbst herauszusuchen, wenn man ihnen dazu einen genauen Suchauftrag zu einem bestimmten Thema gibt).

Intendiert ist mit dem Webangebot auch der Aufbau einer gegenseitigen "EAA in Geographie"-Plattform zur Kommunikation unter den Nutzern, um so durch die (seien es auch nur ganz kleine) Beiträge vieler (E-Mail "Ich habe gefunden und für gut gehalten ..."), uns allen die Arbeit in den dem Unterricht vorgelagerten Teilbereichen zu erleichtern. Nützen wir die Chancen ‚des Netzes’ !

Sicher wird der Unterricht sich nicht gänzlich als virtuelle Veranstaltung abspielen (können). Die traditionellen Medien werden wir weiterhin einsetzen. Wir sollen das auch ! Ist es doch im Zusammenhang mit dem Erlernen dieser neuen Kulturtechniken im www, gerade auch wichtig den Schülern ebenso zu verdeutlichen, dass Wichtiges, Brauchbares auch (und vielleicht in bestimmten Fällen sogar nur) außerhalb des ‚Netzes’ existiert; dass es neben dem virtuell immer (oder auch nur flüchtig ?) Verfügbaren auch eine reale Welt gibt; dass aufgrund der Eigendynamik des Netzes auch eine Quellenkritik der abrufbaren Daten vonnöten ist; dass es dabei inhaltliche und formale Beurteilungskriterien gibt (vgl. u.a. http://www.cx.unibe.ch/ens/qual.html ); dass bei der Suche im Netz auch schon vorher man sich einen Überblick über mögliche Grundstrukturen geschaffen haben sollte (weil die Suchmaschinen zwar eine quantitative aber keine qualitative Reihung bieten können, nicht alles signifikant und relevant ist was dort aufscheint...) u.v.m.

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„Englisch als Arbeitssprache“ (EAA) als Chance, den Geographieunterricht an österreichischen Oberstufenformen auch allgemein  weiterzuentwickeln.

IMPULSE - auch gerade für nicht EAA-unterrichtende Geographielehrer - aus der Nutzung der zu Lehrerfortbildungszwecken zu Seminaren des Unterrichtsministeriums verwendeten britischen Geographieschulbüchern und einer ergänzend dazu erstellten Webseite am http://www.bildungsservice.at/faecher/e_a_a/geographie/index.htm

 Christian SITTE (Wien)      In: WISSENSCHAFTLICHE  NACHRICHTEN  Nr. 115 März/April 2001

 

In einer ersten Welle der Lehrerfortbildung für den Einsatz von EAA in Geographie (Geographie und Wirtschaftskunde – GW [i])  beschäftigten wir uns im Rahmen von vier Lehrerfortbildungsseminaren des Unterrichtsministeriums in den letzten Jahren zunächst mit der Frage, welchen Nutzen wir aus der Verwendung von (Teilen aus) britischen Schulbüchern ziehen könnten[ii]. Herausgestrichen wurde dabei die Notwendigkeit sich dazu auch mit Struktur und Aufbau des britischen National Curriculums (NC) zu beschäftigen [iii]. Gerade seine formale Struktur mit „Key-Stages“ (unser Interesse richtete sich im Seminar für S II Lehrer besonders auf  die KS 4 bzw. das GCSE-Anforderungsniveau) und die für diese Stufen, z.T. in ihren Anforderungen diese Stages überlappend formulierte „levels“, könnten uns für weitere Lehr(plan)arbeit in Österreichs S II wichtige Anregungen geben. So wären darin als wertvoller Impuls gerade die (in unseren GW-Lehrplänen der Unter- und Oberstufenformen [iv] ja praktisch überhaupt nicht als konkrete Hilfen bzw. in aufsteigenden Niveauanforderungen dort ausformulierten) „Skills“ einen Blick – auch als Hilfe für unseren Unterrichtsgebrauch in der Klasse jetzt schon viel wert (z.B. siehe dazu auch unter http://www.qca.org.uk/nq/ks/  ). Ähnliches bieten im übrigen auch die „Geographical Standards“, diem man unter http://www.nationalgeographic.com/xpeditions/standards/matrix.html finden kann. In solche Unterlagen sollten wir vor der nächsten Lehrplanrevision hineinschauen !

Diese, weit stärker „ F e r t i g k e i t e n “ betonende Ausrichtung eines britischen Geographieunterrichts spiegeln auch die dazu erstellten Unterrichtsmaterialien wieder. Als Ergebnis der sowohl fachdidaktische als auch finanzielle Aspekte einbeziehenden Diskussionsprozesse der ersten EAA-Seminare, und um dem dringend artikuliertem Bedürfnis der Lehrerschaft nach konkreten Hilfen für die direkte Arbeit in den Klassen nachzukommen, übernahm es der Berichterstatter dieser Zeilen aus dem reichen Angebot zwei, diesen Kriterien entsprechende Unterrichtswerke über die Verlage Ed. Hölzel bzw. ÖBV-Wien auf die offizielle Österreichische (Gratis-) Schulbuchliste zu bekommen[v] . Der „One-Volume Cours“ von WAUGH fungiert dabei als mehrjährig verwendbare Basisausstattung, während das Buch von BUNCE mit seinen 16 Fallstudien, deren  Materialzusammenstellungen jeweils mit dem Auftrag einer auszufüllenden/auszuarbeitenden Rollenbeschreibung für die Schüler beginnen (!), ein sowohl inhaltlich als auch methodisch reizvolles Erweiterungsprogramm bietet[vi]. Insgesamt zeigt sich immer wieder bei den Fortbildungsseminaren, dass auch andere, sowohl graphisch, als auch methodisch unseren (Oberstufen-) GW-Büchern weit vorausliegenden englischsprachigen Unterrichtsmaterialien[vii]  nicht nur großes Interesse weckten, sondern auch weit über den fremdsprachlichen Sachfachunterricht (EAA in GWK) hinaus Ideen liefern bzw. konkretisieren helfen.

Ergänzt wurde dieser erste Schritt durch die – von den Lehrern in den Klassen dringend gewünschte Beschäftigung mit englischsprachigem Material für die „Österreichklassen“. Nach einem EAA-GW Reader (Hg. BMUK/Wien Abt.II/3, 1999), für den in den Seminaren durchgearbeitete englischsprachige geographische Artikel zu österreichbezogenen Themen einfach einmal nur in Textblöcke zerschnitten und mit Fragen unterrichtsadäquat montiert worden sind, können wir seit Beginn des Jahres 2000 auf das englischsprachige Standardwerk von E. LICHTENBERGER: Austria – Society and Regions (Verl. Österr. Akademie d. Wissenschaften Wien verlag@oeaw.ac.at ) als Grundlage für einen geographisch anspruchsvollen Geographieunterricht zurückgreifen. Aus diesem Buch wurde ein ca. 120 Seiten starker Basistext zur Österreichklasse auf der S II beim Österreichischen Bundesverlag zusammengekürzt und zur Approbation beim BMUK im Februar 2001 eingereicht.

Der nächste Schritt wurde uns praktisch durch die Entwicklung im englischsprachigem Raum schon vorgezeichnet: Die (mit 5 Bänden in der KS3 = unsere Unterstufe, bzw. 2 Bänden auf dem GCSE-Niveau der KS4 ) von D. WAUGH herausgebrachte Serie „Key Geography“ , beim Verlag Stanley Thornes, wurde in den letzten Jahren durch ein breites Angebot im Internet [viii] ergänzt – man vergleiche nur die z.Z. daraufstehenden 12 Bereiche (mehrere Buchanhangseiten, aber auch die Zeitschrift „Geo-File“ umfassende, große und informativ gestaltete Einstiegsseite („Portal“) www.thornes.co.uk/secondary/geography/index.htm (bei Änderung Link verkürzen und "Geography" suchen !) .

Hier setzten erste Gehversuche schon beim EAA-Seminar in Salzburg 1999 (Text 2 s.o.) ein, und wurden heuer im Rahmen der Fortbildung ausgebaut – und sollen mit Hilfe (Rückmeldungen) der beteiligten Nutzer weiter wachsen :

Erfahrungen des Autors in der Fachdidaktikausbildung an der Universität[ix] zeigten Vorteile (auch technisch nur ganz einfach gestalteter) „Internetportale“ auf[x].(. Z.B. http://www.univie.ac.at/geographie/ifgr/stzw/lehramt/fachdidaktik/home/Virtuell/VIRTUELFD.HTM ). Es lag also nahe, sowohl für den Lehrerfortbildungsbetrieb der EAA-Seminare des BMUKs, als auch für einen Einstieg zu Nutzung des Internets im EAA-Geographie-Unterricht in den Klassen (im konkreten Fall bevorzugt für EAA Geographie an Berufsbildenden höheren Schulen) eine L I N K Z U S A M M E N S T E L L U N G verfügbar zu machen, die den Kollegen die Arbeit erleichtern soll. Neben einem Quelltyp am Server meiner Schule steht heute eine schneller aufrufbare Variante am Tiroler Bildungsserver: http://www.bildungsservice.at/faecher/e_a_a/geographie/index.htm   (daneben gibt es eine Reihe direkt als pdf-Files herunterladbarer EAA-Arbeitsblätter sowohl beim „bildungsservice.at“, (von Koll. Trautsamwieser) als auch bei der wichtigsten österreichischen schulgeographischen Einstiegsseite „ http://gw.eduhi.at  “ (dort verfasst von Koll. Hansen).

E n t s t a n d e n  ist die oben angeführte EAA-Linksammlung aus einer kurzen Zusammenstellung einiger großer Einstiegsadressen, wie der oben angeführten Seite von „thornes.co.uk“ , dem „Geography-Web-Ring“ , dem „Staffordshire Learning Net“ und einer Reihe von instruktiven und inhaltsreichen Lehrerhomepages [xi]. Im Herbst 2000 wurde begonnen, neben Themeneinstiegsadressen auch passgenau zu den Inhaltsteilen der Jahrgangs-Lehrpläne „Geographie“, direkt dazu verwertbare Linkadressen fertiger, internetgestützter Unterrichtseinheiten britischer bzw. us-amerikanischer Educationserver anzubinden (solche Angebote gibt es im englischsprachigen Raum naturgegebenerweise in viel größerer Zahl als in deutscher Sprache bzw. ganz zu schweigen von den eher mageren österreichbezogenen Angeboten!).

Ein weiterer Abschnitt der EAA-LINKSAMMLUNG versucht theoretische Hilfen und Möglichkeiten zu „Teaching and Learning“ (mit dem WWW) virtuell schnell abrufbar zur Verfügung zu stellen (vgl. auch 9. Geoinformatikseminar Salzburg 2001). Dahinter steht die, meiner Überzeugung nach nun als nächstes, auf breiter Lehrer(fortbildungs)front anzugehende/zu diskutierende Frage: „ W I E “ wir in der Klasse mit dem neuen Medium zweckmäßig und methodisch effektvoll umzugehen werden haben – und das ist primär eine methodische Fragestellung[xii]. Hier soll nicht nur für einfach gemachte, passgenau zur eigenen Unterrichtsplanung vom Lehrer selbst zusammengestellte Linkabfolgen ev. garniert mit Arbeitsblättern plädiert werden. Gerade die als eine sehr weit verbreitete „Kultur“ des Lernens mit dem Web in den USA seit 1995 existierenden WEB-QUESTS[xiii]  bzw. die auf britischen Servern stehenden (technisch etwas einfacher, methodisch aber nicht weniger ideenreich, gestrickten) WEB- ENQUIRIES (z.B. auf www.sln.org.uk ) sollten uns wichtige Impulse geben können, wie wir mit dem Web ganz allgemein im Regelunterricht (abseits vom Einsatz in einzelnen Projekten, der simplen Literatursuche oder dem verbreitetem Herunterladen von „Schummelseiten“ für Referate) umgehen könnten ! Wollen wir das auf breiter Basis erreichen, dann müssen auch für den Kreis eher technisch weniger versierte Lehrer Wege aufgezeigt bzw. beschritten werden, die ihnen den Zugang zu diesem Medium schmackhaft machen können. Zu diesem Angebot habe ich nicht nur Beispiele auf dem EAA-Website des „bildungsservice.at“ schon nach Klassenerfordernissen geordnet aufgelistet. Das US-Angebot – aus den Social-Studies kommend ist dabei stärker fächerübergreifend[xiv] (und damit u.a. auch für „Geschichte in EAA“ gut nutzbar), während britische Beispiele sich stärker auf rein geographische Inhalte konzentrieren. Auch einige einschlägige fachdidaktisch/methodische Artikel, die virtuell verfügbar sind, wurden – im Sinne einer „Inservice-Education“ dazugelinkt.

Die in EAA naheliegende Nutzung solcher schon vorgefertigter „Web-Leitfäden“ etc. zeigt uns neben zum Weblernen erprobter formalen Strukturen (mit Vorlagen wie man solche konstruiert u.a. http://edweb.sdsu.edu/webquest/LessonTemplate.html  ), in  derartigen Angeboten auch eine Reihe von neuen methodischen Möglichkeiten ! Und „Arbeitssprache Englisch in Geographie“ entledigt uns auf diesem Weg einiger ansonsten im Regelunterricht (dort ev. im zusätzlichen Wahlpflichtfachangebot der AHS-Oberstufe, oder für fächerübergreifende Reifeprüfungen durchaus möglicher) mit deutscher Unterrichtssprache eventuell ins Haus stehender sprachlicher Hindernisse / Mentalreservationen bei Schülern bzw. Lehrern.

Vielleicht können wir uns (gemeinsam als Lehrer und ev. mit Hilfe von Universitätsinstituten, Sponsoren etc.) in nicht allzu langer Zeit auch daran wagen, derartige Unterrichts-Bausteine für die „Österreichklassen“ zu konstruieren und ins Netz zu stellen. Denn, dass derartigen Verteilungskanälen – sowohl aus Kostengründen, als auch wegen ihrer ubiquitären Verfügbarkeit und neuen Möglichkeiten von „Schulbuchentwicklungen“ in Richtung der E-Books die Zukunft gehören wird, dessen bin ich mir sicher – Auch des Umstandes, dass wir eine breite www-Nutzung in der Schule sowohl aus finanz(struktur)ellen als auch lehrerpsychologischen Gründen nur über eine passwortfreie „Zweischienenstrategie“ (gute Gratisangebote und dann erst kostenpflichtige – oder gesponserte - Erweiterungsfenster) erreichen werden können. Und für den Schulgebrauch in der Klasse und im Regelunterricht werden sich Lehrer auch darauf (methodisch) einstellen (müssen) !

 

Dr. Christian SITTE, Lehrer an einem Gymnasium in Wien und Lektor für Fachdidaktik Geographie an der Universität Wien und Universität Salzburg (A-1010 Wien, Freyung 6/4)

 christian.sitte@univie.ac.at

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[i] Vgl. W. SITTE/N.WEIXLBAUMER: Quo vadis Geographie ? In: gh 119/1994, S.46f.,  bzw. dazu auch in: http://gw.eduhi.at/didaktik/woess/sitte.htm   

[ii]  Vgl. im Artikel SITTE Ch. Fremdsprachen in Geographie – auch im bilingualen Unterricht hat der fachdidaktische Aspekt im Vordergrund zu stehen. In Wiss. Nachrichten, H. 106, Jänn. 1998, S.46-49 (virtuell auch abrufbar über die dazu eingerichtete EAA-Linksammlung (Ch. SITTE , Linksammlung 1999, update 2000, abrufbar http://www.bildungsservice.at/faecher/e_a_a/geographie/index.htm  / zurFachdidaktik )

[iii] Vgl. Zeitschrift “Teaching Geography” ( www.geography.org.uk ) – Secial Feature Curriculum 2000 in H.1/2000; RAHWLING: The Nat.Curriculum – what’s new ? In: H.3/2000; bzw. Themenheft 4/2000 “Raising Standards at 14-19” – dort auch zu IT; u.a.m. virtuell zum National Curriculum: www.dfee.gov.uk , www.qca.org.uk , oder auch bei http://www.edexcel.org.uk/edexcel/html.nsf/pages/Key+Stage+4 

[iv] Virtuell sind alle österreichischen Geographie Lehrpläne abrufbar über das große Internetportal für GW unter:  http://gw.eduhi.at  - vgl. DEHMER/KOLLER in gh 152/1997 (ein neuer S I LP ist mit 1.7.2000 vom BM f. Bildung erlassen worden – vgl. in GW-UNTERR. 77/2000 S.12ff)

[v] Es sind dies D. WAUGHs (New) Wider World – The one-volume GCSE-course, von Nelson bzw. V. BUNCs World geography – Case Studies, von Cambridge University Press. Neben dem vorhandenem Österreichischen Schulatlas empfahlen wir als Schulanschaffung  „Philips’s Modern School Atlas“- G.Philips Ltd London.

[vi] Auf der angeführten EAA-Linksammlung findet man dazu auch von den brit. Verlagen ins Netz gestellte Probekapitel zum Anschauen und unterrichtlichen Nutzen.

[vii] Dies gilt auch ganz besonders für die französischsprachigen Geographiebücher der letzten Jahre, von denen es ebenfalls gelungen ist – diesmal über den Verlag Westermann-Wien - die, unsere z.Z. verfügbaren Schulbücher weit in den Schatten stellende Oberstufenserie „Géographie, für Lycee in 3 Bden, von Ch. Bouvet (beimVerlag Hachette),  auf die österreichische Schulbuchliste und damit für jede Schule einfach bestellbar zu machen !  Auch sie könnte / sollte in ihrer graphischen, inhaltlichen und methodischen Hinsicht ein Vorbild für die dringend notwendige Weiterentwicklung unserer Oberstufenbücher in AHS und BHS sein ! Die „Sprach-barriere“ sollte da kein Hindernis sein, sich mit ihnen in Kreisen der Fachdidaktik, Arbeitsgemeinschaften etc. zu beschäftigen.

[viii] In Österreich wurde auf dem technischen Standard 1998 in einem erstmaligen Versuch eine PASSGENAUE Internetergänzung zu einem (BHS/BMS) Schulbuch beim Verlag Manz erstellt ( Ch.Sitte, unter: www.manzschulbuch.at/geschichte.html ), dem bei diesem Verlag inzwischen weitere Bücherergänzungen folgten. Im Jahre 2000 gibt es in Österreich in unserem Fach zwei derartige Webergänzungen: eine leider wegen des Fehlens einer dem neuen Medium entsprechenden Methodik und wegen ihrer mangelnden Passgenauigkeit zu den Kapitelinhalten des Schulbuches nur mühsam und daher nur unter größerem Vorbereitungsaufwand nutzbaren Linksammlung zu einem Geographie und Wirtschaftskundeschulbuchs der Oberstufe (unter www.veritas.at  - auch ein besser gestalteter Anhang zu einem Geschichtebuch ist dort zu finden) ferner eine zweite zu einem GW- Unterstufenbuch, nämlich die sehr aufwändig gestaltete (Frage: wie lange halten das Verlage in Form eines für die Durchsetzung eines solchen Konzepts notwendigen Gratisangebots finanziell aus ?), aber weitaus besser direkt im Unterricht einsetzbare Webergänzung zum (z.Z. 1. Kl. Bd. von)  „Panorama“  unter www.hoelzel.at . Im Studienbetrieb der Uni Wien wurde im SS 2000 eine passgenaue www-Ergänzung zu Malcik/Sitte W.: Raum-Gesellschaft-Wirtschaft, 7. Kl. AHS-Oberstufe, Verl. Hölzel erstellt, die in weiterentwickelter Form demnächst auch virtuell zur Verfügung stehen soll.

[ix] So wurde im WS 1999 am Institut für Geographie der Universität Wien erstmalig für die fachdidaktischen Proseminare nicht nur die Struktur und der LV-Verlauf, sondern auch interaktiv abrufbare Fachdidaktikartikel bzw. Links mit Arbeitsaufrägen für die Studenten zum Durcharbeiten ins Netz gestellt  (vgl. unter http://mailbox.univie.ac.at/Christian.Sitte/FD/ ’ - auch eine "VIRTUELLE FACHDIDAKTIKBIBLIOTHEK entstand dort als "backbone" für die virtuell gestützte Arbeitsorganisation:  http://www.univie.ac.at/geographie/ifgr/stzw/lehramt/fachdidaktik/home/Virtuell/VIRTUELFD.HTM ); im WS 2000 findet man einen weiterentwickelten www-Anhang zu meiner LV Fachdidaktik/2.Studienabschnitt auch an der Uni Salzburg ( http://www.geo.sbg.ac.at/studium/lehrveranstaltungen.htm  - im SS 2001 folgte ein weiteres zu "EAA in Geographie - direkt vgl.auch hier).

[x] Vgl. auch Ch. SITTE (2000): Ansätze für den einfachen Einsatz des Internets im GW-Unterricht. In: GW-Unterr. H. 79, S.74ff bzw. unter:  http://gw.eduhi.at/didaktik/woess/www.htm (dort auch noch andere Artikel!)

[xi] TRENTINI (2000) schreibt in seiner, den "EAA-Unterricht in Tirol" untersuchenden Diplomarbeit (am Institut für Geographie  d. Universität Innsbruck) von einem sehr positivem Echo bei den „Abnehmern“ ( = in dokumentierten Lehrerinterviews)

[xii]  Vgl. dazu auch Artikelsammlung bei Nicol Herman: www.geoworld.de  bzw. HEDTKE R.: Fahr’n, fahr’n, fahr’n auf der Datenautobahn ? Kleine Didaktik der Internetnutzung für sozialwissenschaftliches Lernen. In Gegenwartskunde 4/1999, S.497-507 (vgl. Link stehend auf www.univie.ac.at/geographie/ifgr/stzw/lehramt/fachdidaktik/home/Virtuell/VIRTUELFD.HTM

[xiii] Bernie DODGE: Some Thoughts about Web-Quests. San Diego State Univ. 1995, Update 1997, http://edweb.sdsu.edu/courses/edtec596/about_webquests.html (mehr auf der oben angeführten e-a-a Website)

Building Blocks of WQ :  http://projects.edtech.sandi.net/staffdev/buildingblocks/p-index.htm (bzw. Vorlagen auch hier >>)

[xiv] z.B. http://edsitement.neh.gov/lessonplans/great_plains.html  oder das Learningangebot der http://www.nytimes.com/learning/teachers/lessons/archive.html

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Aus: WISSENSCHAFTLICHE  NACHRICHTEN  (Hg. BM f. Bildung, Wissenschaft u. Kultur; Wien)  Heft 115,  März/April 2001, S.47-49   Ch.S.

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Diese Seite ist Teil der virtuell unterstützten Fachdidaktiklehrveranstaltung "Geographie Lehramt" an der Universität Wien - Dr. Ch. Sitte. 2000

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